Neues Museumskonzept

"Von der Tonscherbe bis zum Helikopter"

Das Schuh-Schmid-Gebäude bietet die Räumlichkeiten für die Umsetzung einer Museumslandschaft. Bild: Stadt Donauwörth
In der Spitalstraße in Donauwörth soll ein neues städtisches Museum entstehen, dass die bisherigen Museen zusammenfasst. Bei einem Workshop können sich Bürger und Bürgerinnen am Konzept beteiligen

Das Gebäude in der Spitalstraße 7 steht seit über einem Jahr leer. Das sogenannte Schuh-Schmid bzw. K&L-Gebäude ging vergangenes Jahr in den Besitz der Stadt Donauwörth über. Darin soll nun eine große, moderne Museumslandschaft entstehen, die die Donauwörther Museen zusammenfasst.

Christiane Kickum, Fachbereichsleitung Kultur und Stadtmarketing bei der Stadt Donauwörth, stellte am Montagabend in der Sitzung des Sozial- und Kulturausschuss vor, wie das neue Museumskonzept aussehen könnte.

Das neue Museum soll demnach die reiche und vielschichtige Donauwörther Stadtgeschichte darstellen - "Von der Tonscherbe bis zum Helikopter", wie es Oberbürgermeister Jürgen Sorré in der Sitzung treffend zusammenfasst. Die Museumsstücke aus dem ehemaligen Archäologischen Museum im Tanzhaus sollen ebenso dargestellt werden wie Exponate aus dem bisherigen Käthe-Kruse-Puppen-Museum. Die Entwicklung des Donauwörther Wirtschafts- und Mobilitätsstandort sollen ebenfalls zwei wichtige Bereiche der neuen Museumslandschaft werden. Christiane Kickum denkt zum Beispiel an die ehemals in Donauwörth hergestellten Venus-Roller.

Käthe Kurse, Wirtschaft, Mobiliät und Wasser als Stationen im Museum

Das neue Museum soll demnach die reiche und vielschichtige Donauwörther Stadtgeschichte darstellen "Von der Tonscherbe bis zum Helikopter", wie es Oberbürgermeister Jürgen Sorré in der Sitzung treffend zusammenfasst. Die Museumsstücke aus dem ehemaligen Archäologischen Museum im Tanzhaus sollen ebenso dargestellt werden wie Exponate aus dem bisherigen Käthe-Kruse-Puppen-Museum. Die Entwicklung des Donauwörther Wirtschafts- und Mobilitätsstandort sollen ebenfalls zwei wichtige Bereiche der neuen Museumslandschaft werden. Christiane Kickum denkt zum Beispiel an die ehemals in Donauwörth hergestellten Venus-Roller.

Außerdem soll das Leben am und mit dem Wasser in Donauwörth, der Donauhafen, die Fischerei , aber auch Hochwasser thematisiert werden. Ergänzt wird das Ausstellungskonzept um museumspädagogische Angebote, Sonderanstellungen und Veranstaltungen. Ein Foyer, evtl. mit Café, soll Besucher und Besucherinnen anlocken.

Mit der VR-Brille Donauwörth erkunden?

Kindgereicht, pfiffig für Jugendliche und relevant für alle Zielgruppen möchte die Stadt das Museum in der Spitalstraße konzipieren. Um auch junge Menschen anzulocken, könne man sich vorstellen, viel moderne Technik, 3D-Animationen und Virtuell Reality (VR) in das Konzept zu integrieren. Stadträten Birgit Rößle (CSU) schlug in der Sitzung VR-Brillen, die einen Rundgang durch das historische Donauwörth gewähren vor. Die Idee unterstützte auch Doris Rödter (FW/PWG). "Ein Flug über Donauwörth mit dem Helikopter über Donauwörth via VR-Brille", so Rödter. Ob sich dies umsetzen lässt, wird wohl maßgeblich von den Kosten abhängen. Zumal ein straffer Zeitplan für den Umbau des Gebäudes vorgesehen ist. Das Museum soll zur Landesgartenschau im Jahr 2028 eröffnet werden. 

Bürgerworkshop am 25. Februar

Bei einem offenen Workshop am Dienstag, den 25. Februar um 18:00 Uhr in der Spitalstraße 7, dem zukünftigen Standort des Museums, können Interessierte ihre Ideen, Wünsche und Anregungen einbringen. Das Ziel des Workshops ist es, in den Dialog mit der Donauwörther Bevölkerung zu treten. Die Initiatoren möchten ein Museum schaffen, das nicht nur Touristen anzieht, sondern vor allem auch ein lebendiger Ort für die Menschen vor Ort wird. Die Vorschläge der Bürgerinnen und
Bürger spielen eine zentrale Rolle, um ein vielfältiges und identitätsstiftendes Kulturangebot zu entwickeln.

„Uns ist es wichtig, die Donauwörtherinnen und Donauwörther von Anfang an mitzunehmen. Dieses Museum soll ein Ort werden, der die Geschichte und das Leben unserer Stadt widerspiegelt – ein Ort für alle“, betont Oberbürgermeister Jürgen Sorré. Die Veranstaltung ist offen für alle Interessierten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Das Museumsteam freut sich auf eine rege Teilnahme und viele Ideen. 

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