Finanzen

Trading lernen: Welche Strategien gibt es?

Symbolbild. Bild: Unsplash/Jean Luc Picard
Trading fasziniert immer mehr Menschen, besonders in Zeiten von leicht zugänglichen Online-Börsen und Kryptowährungen. Doch wer denkt, dass man einfach ein bisschen Geld investiert und zack, schon Millionär ist, wird schnell eines Besseren belehrt.

Erfolgreiches Trading erfordert nicht nur ein gewisses Grundwissen, sondern auch eine durchdachte Strategie. Schließlich möchten Sie Ihre Risiken minimieren und Ihre Gewinne maximieren – und das klappt selten mit blindem Aktionismus.

In diesem Artikel werfen wir gemeinsam mit den Profis von Trading.de einen Blick auf verschiedene Trading-Strategien, die Ihnen als Anfänger einen guten Start ermöglichen. Es gibt eine Vielzahl von Ansätzen, aber keine Sorge, wir helfen Ihnen, den Überblick zu behalten. Nach diesem Artikel haben Sie ein solides Fundament und können entscheiden, welche Strategie am besten zu Ihnen passt!

Was bedeutet Trading überhaupt?

Trading bedeutet ganz einfach gesagt den Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten, wie zum Beispiel Aktien, Devisen (Forex), Rohstoffen oder Kryptowährungen, mit dem Ziel, einen Gewinn zu erzielen. Der entscheidende Unterschied zum klassischen Investieren liegt dabei im zeitlichen Horizont: Während Investoren oft langfristig anlegen und auf ein stetiges Wachstum hoffen, sind Trader eher kurzfristig orientiert. Sie versuchen, von kleineren Preisschwankungen zu profitieren – manchmal innerhalb weniger Minuten oder Stunden.

Es gibt verschiedene Märkte, auf denen Sie als Trader aktiv werden können. Besonders beliebt sind der Aktienmarkt, der Devisenhandel (Forex) und der Handel mit Kryptowährungen. Jeder dieser Märkte hat seine eigenen Regeln, Chancen und Risiken.

Ein besonders wichtiger Aspekt beim Trading ist das Thema Risiko. Während langfristige Investitionen oft die Zeit haben, Schwankungen auszusitzen, ist beim Trading schnelles Handeln gefragt. Das bedeutet auch, dass Sie bereit sein müssen, Verluste in Kauf zu nehmen. Hier kommt das sogenannte Risikomanagement ins Spiel, das Ihnen hilft, Ihre potenziellen Verluste zu begrenzen und eine klare Strategie zu verfolgen.

Um es in der Worten der Experten von Trading.de zu sagen: Trading ist dynamisch, spannend und voller Möglichkeiten – aber ohne einen Plan kann es auch riskant sein.

Die Grundlagen für erfolgreiches Trading erklärt

Bevor Sie sich ins Trading-Abenteuer stürzen, sollten Sie sich mit den Grundlagen erfolgreicher Trading-Strategien vertraut machen. Der wichtigste Punkt dabei: Ein guter Plan ist alles! Ohne eine klare Strategie laufen Sie Gefahr, emotional und unüberlegt zu handeln – und das kann teuer werden. Eine Trading-Strategie hilft Ihnen, Entscheidungen zu treffen, die auf Fakten und nicht auf Gefühlen basieren.

Ein zentraler Bestandteil jeder Strategie ist das Risikomanagement. Dazu gehören Begriffe wie Stop-Loss und Take-Profit. Ein Stop-Loss hilft Ihnen, Verluste zu begrenzen, indem eine Position automatisch geschlossen wird, sobald ein bestimmter Verlust erreicht ist. Take-Profit sorgt dafür, dass Gewinne gesichert werden, bevor der Markt sich gegen Sie wenden kann.

Auch sollten Sie die wichtigsten Trading-Begriffe kennen: Long bedeutet, dass Sie auf steigende Kurse setzen, während Short das Gegenteil ist – Sie spekulieren auf fallende Kurse. Begriffe wie Volatilität (Kursschwankungen) spielen ebenfalls eine große Rolle.

Mit diesen Grundlagen legen Sie das Fundament für erfolgreiches Trading. Der nächste Schritt: Die passende Strategie für Sie finden!

Das sind die gängigsten Trading-Strategien im Überblick

Bild: Trustfactory

Es gibt eine ganze Reihe von Trading-Strategien, die Trader nutzen, um ihre Ziele zu erreichen. Jede Strategie hat ihre Vor- und Nachteile und ist für unterschiedliche Trader-Typen geeignet. Hier geben wir Ihnen einen Überblick über die gängigsten Strategien, damit Sie eine Idee bekommen, welche am besten zu Ihnen und Ihrem Lebensstil passt.

Day-Trading – Alles an einem Tag

Beim Day-Trading kaufen und verkaufen Sie innerhalb eines Handelstages. Das bedeutet, dass alle Positionen bis zum Ende des Tages geschlossen werden. Day-Trader versuchen, von kleinen Kursschwankungen zu profitieren und eröffnen oft mehrere Positionen am Tag. Das macht Day-Trading sehr intensiv, und Sie müssen in der Lage sein, schnell Entscheidungen zu treffen.

Der große Vorteil dieser Strategie ist, dass Sie am Ende des Tages keine offenen Positionen haben und so nicht über Nacht von unerwarteten Marktbewegungen überrascht werden. Allerdings erfordert Day-Trading viel Zeit, Geduld und vor allem Nerven – es ist nichts für schwache Gemüter. Wenn Sie bereit sind, mehrere Stunden täglich vor dem Bildschirm zu sitzen und den Markt genau zu beobachten, könnte Day-Trading das Richtige für Sie sein.

Swing-Trading – Zwischen den Schwüngen des Marktes

Das Swing-Trading zielt darauf ab, von Kursbewegungen zu profitieren, die über mehrere Tage bis Wochen andauern. Hierbei versuchen Trader, größere Preisschwankungen – die sogenannten „Swings“ – mitzunehmen. Die Positionen werden also nicht innerhalb eines Tages geschlossen, sondern über einen längeren Zeitraum gehalten.

Swing-Trading ist ideal für Menschen, die nicht die Zeit oder Lust haben, den ganzen Tag den Markt zu beobachten. Sie müssen allerdings bereit sein, Positionen auch mal über Nacht oder über das Wochenende zu halten, was Risiken birgt. Dennoch bietet Swing-Trading eine gute Balance zwischen Zeitaufwand und potenziellem Gewinn und ist daher für viele Anfänger eine attraktive Option.

Scalping – Schnelle Finger gefragt

Scalping ist die wohl schnellste und intensivste Form des Tradings. Beim Scalping geht es darum, innerhalb von Sekunden oder Minuten kleine Gewinne mitzunehmen. Scalper eröffnen und schließen extrem kurzfristige Positionen, oft Hunderte Male am Tag.

Der Vorteil? Die Gewinne können sich schnell summieren, wenn man konsequent kleine Erfolge erzielt. Allerdings erfordert diese Strategie eine hohe Konzentration, schnelle Reflexe und ein sehr gutes Verständnis für den Markt. Für Anfänger ist Scalping oft zu hektisch und riskant, da Fehler schnell teuer werden können. Wer aber die nötige Erfahrung und Zeit mitbringt, könnte Spaß an dieser sehr aktiven Trading-Strategie haben.

Positionstrading – Der lange Atem

Wer weniger auf kurzfristige Kursschwankungen setzt und dafür den langfristigen Erfolg sucht, könnte mit Positionstrading gut bedient sein. Hierbei halten Trader ihre Positionen über Monate oder sogar Jahre hinweg. Die Idee dahinter ist, dass sich langfristige Trends irgendwann durchsetzen, selbst wenn es zwischendurch zu Schwankungen kommt.

Positionstrading erfordert weniger Zeitaufwand und ist weniger stressig als andere Strategien. Allerdings muss man Geduld mitbringen, da Gewinne oft erst nach längerer Zeit realisiert werden. Es eignet sich daher besonders für Menschen, die den Markt strategisch analysieren und langfristig orientiert sind.

Trendfolgestrategie – Dem Markt folgen

Die Trendfolgestrategie ist besonders bei Tradern beliebt, die sich gerne mit Marktdaten und Charts beschäftigen. Hierbei geht es darum, bestehende Markttrends zu erkennen und auf diesen „Zug“ aufzuspringen. Wenn ein Aufwärtstrend erkannt wird, kaufen Trader, und bei einem Abwärtstrend setzen sie auf fallende Kurse.

Der Vorteil dieser Strategie ist, dass Trends oft länger anhalten als kurzfristige Kursbewegungen, was eine höhere Erfolgswahrscheinlichkeit bietet. Allerdings ist das Timing entscheidend – zu spät in einen Trend einzusteigen kann riskant sein. Für diese Strategie brauchen Sie Geduld und ein gutes Gespür für den Markt.

Welche Strategie passt zu Ihnen?

Es gibt keine universelle Trading-Strategie, die für jeden funktioniert. Wichtig ist, dass Sie sich eine Strategie aussuchen, die zu Ihrem Lebensstil und Ihrer Risikobereitschaft passt. Wenn Sie viel Zeit haben und gerne schnell Entscheidungen treffen, könnte Day-Trading oder sogar Scalping interessant sein. Wer weniger Zeit hat und langfristiger denkt, sollte sich Positionstrading oder Swing-Trading anschauen.

Am Ende gilt: Testen Sie verschiedene Ansätze aus und finden Sie heraus, womit Sie sich am wohlsten fühlen. Und denken Sie daran: Übung macht den Meister!

Fazit

Alles in allem lässt sich sagen, dass es zahlreiche Trading-Strategien gibt, die alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Wichtig ist, dass Sie diejenige Strategie wählen, die am besten zu Ihrem Zeitplan, Ihrer Risikobereitschaft und Ihren Zielen passt. Trading erfordert Geduld, Disziplin und vor allem Übung. Beginnen Sie mit kleinen Schritten, sammeln Sie Erfahrung an den Finanzmärkten, und finden Sie heraus, welche Strategie für Sie am besten funktioniert!

Dieser Artikel wurde uns von einem Partner zur Verfügung gestellt und ergänzt das redaktionelle Angebot von Donau-Ries-Aktuell. Der Inhalt muss nicht zwangsläufig mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen und ist eine bezahlte Werbepartnerschaft.