2005, das Unternehmen hieß noch FRANKENRASTER und Nachhaltigkeit war kein Megathema, plante Geschäftsführer Hans-Joachim Meinert ein neues Firmengebäude für gut 100 Mitarbeitende an der Albert- Proeller-Straße. „Die meisten Industriebauten in der Zeit waren nicht nur hässlich, sondern auch echte Ressourcenverschwender“, erinnert sich Meinert, „ich wollte es anders machen“. Das Ergebnis hebt sich deutlich von den Einheitsbauen ab: Eine optimale Balance zwischen Ästhetik, Funktionalität und Effizienz.
Außen schicker Look aus Ziegel, Holz und Metall, überzeugt innen die Pellet-Heizung mit umweltschonender Technik und niedrigen Betriebskosten. Dank hochwertiger Bauqualität und Isolierung liegen die Heizkosten auf dem Niveau eines Zweifamilienhauses – unschlagbar günstig für eine Gewerbeimmobilie in dieser Größe. Und das bei angenehmen Umgebungstemperaturen auf den zwei Etagen. „Frieren muss bei uns niemand, schwitzen auch nicht, und trotzdem sparen wir bares Geld“, so Meinert.
Apropos sparen: Die drei Photovoltaikanlagen wurden mitgeplant – auch das damals ein Novum für Gewerbebauten. Die Anlagen erzeugen mehr Strom, als für den Betrieb benötigt wird. So ist der Standort stromautark und trägt zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks bei.
Mit diesen Erfolgen war die Geschichte aber noch nicht zu Ende: 2023 fusionierte FRANKENRASTER mit rosenberger | data aus Bielefeld. Als DI.UNIT GmbH gestalten die ehemaligen Wettbewerber jetzt die digitale Zukunft ihrer Kunden aus Wirtschaft und Verwaltung. Der Geschäftsansatz setzt auf Nachhaltigkeit: Das DI.UNIT-Team digitalisiert analoge Unterlagen und komplette Archive und führt digitale Dokumentenmanagement-Systeme ein. Das spart Ressourcen und unterstützt die deutschlandweiten Kunden dabei, sich zukunftssicher aufzustellen.
Die Fusion brachte aber auch Herausforderungen. Trotz Video-Konferenzen und E-Mails - bei zwei Standorten, die gut 600 Kilometer auseinander liegen, kommt einiges an Pendelverkehr zusammen. Hans-Joachim Meinert, bei DI.UNIT Teil des vierköpfigen Geschäftsführungsteams und selbst überzeugter E-Auto-Fahrer, regte die Umstellung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge an. Inzwischen sind bereits 80 Prozent der Außendienstmitarbeiter elektrisch unterwegs, selbstverständlich betrieben mit Ökostrom.
Klar, dass auch im Alltag bewusst mit Ressourcen umgegangen wird. „Wir bieten kostenfreie, regionale Getränke in Glas-Mehrweg-Flaschen, recyceln anfallende Materialien und sensibilisieren unsere Mitarbeitenden kontinuierlich für Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen“, nennt Meinert Beispiele.
So ist DI.UNIT in Buchdorf ein inspirierendes Vorbild für verantwortungsbewusstes Bauen und umweltfreundliches Handeln.