Bei einem Firmenbesuch überreichte IHK-Regionalgeschäftsführer Matthias Hausmann den Ausbildungsaufkleber an den kaufmännischen Leiter des Unternehmens, Stefan Schweitzer, sowie an den Geschäftsführer Johann Sailer. Der IHK-Vertreter würdigte das hohe Engagement des Unternehmens für die duale Ausbildung. „Unternehmen wie Geda leisten einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes, der dringend auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen ist“, so Hausmann.
Das Signet der IHK, das bei der Firma Geda fortan am Eingang zu sehen sein wird, hat dabei einen wichtigen Effekt: Damit kann das Unternehmen als anerkannter Ausbildungsbetrieb junge Talente gezielt auf sich aufmerksam machen. „Die berufliche Ausbildung liegt uns sehr am Herzen“, betonte Schweitzer. „Denn gut ausgebildete Fachkräfte sind für Geda die Grundlage, um auch in Zukunft erfolgreich am Markt zu bleiben.“
Ausbildungsmarkt wird in Zukunft noch herausfordernder
Die bayerisch-schwäbischen Unternehmen aus Produktion, Handel und Dienstleistungen haben im Ausbildungsjahr 2024 fast 8.500 neue Auszubildende eingestellt. Insgesamt absolvieren derzeit rund 20.000 junge Menschen in der Region eine duale Ausbildung in einem IHK-Beruf. Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt könnte sich in den kommenden Jahren allerdings zuspitzen, wie IHK-Regionalgeschäftsführer Matthis Hausmann erklärt: „Die Unternehmen möchten ausbilden, doch es wird immer schwieriger, Nachwuchs zu finden. Viele Stellen bleiben daher unbesetzt.“ Aufgrund des demografischen Wandels wird die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber weiter zurückgehen.
Insbesondere im kommenden Jahr, wenn wegen der Umstellung vom acht- auf das neunjährige Gymnasium ein kompletter Abschluss-Jahrgang wegfällt, rechnen Experten mit einem starken Rückgang. „Wir appellieren an die Betriebe, frühzeitig mit dem Azubi-Recruiting zu starten. Die IHK Schwaben unterstützt dabei auf vielfältige Weise“, so Hausmann.
Strategien gegen angespannten Ausbildungsmarkt
Die IHK-Experten helfen mit passgenauen Vermittlungsangeboten. „Das fängt bereits beim Praktikum an. Sie sind oft der erste Schritt in eine spätere Ausbildung“, so Hausmann. Der IHK-Ausbildungsatlas bietet Unternehmen zudem eine Plattform, um auf sich und das Ausbildungsangebot aufmerksam zu machen. Unter ihk.de/schwaben/ausbildungsatlas finden interessierte Jugendliche eine Übersicht regionaler Ausbildungsbetriebe sowie offene Ausbildungsstellen.
Mit der bundesweiten Kampagne unter dem Motto #könnenlernen wird auf Kanälen wie TikTok für die duale Ausbildung geworben. „Wir versuchen auch Zielgruppen für eine duale Ausbildung gewinnen, die bislang nicht so sehr im Fokus standen“, sagt Hausmann. Dazu gehören z. B. Studierende, die auf dem akademischen Bildungsweg nicht zufrieden sind.
Wie Unternehmen und Jobsuchende zusammenfinden
Sowohl Unternehmen, die auf der Suche nach geeigneten Auszubildenden sind, als auch interessierte Jugendliche können sich unter 0821 / 3162-100 an die Hotline der Berufsorientierung bei der IHK Schwaben wenden. Informationen zu den Angeboten der IHK Schwaben gibt es unter ihk.de/schwaben/ausbildung. (dra)