Nachhaltigkeit

Die Faire Woche als Veranstaltung für jedermann

Die Stiftung Sankt Johannes beteiligte sich mit einem Schattentheater an der Fairen Woche. Bild: Stadt Donauwörth / S. Rösch
Als Fairtrade-Stadt hat Donauwörth eine besondere Verpflichtung. Daher wurde nun eine Faire Woche organisiert. Zahlreiche Veranstaltungen klärten über verschiedene Themen im Bereich Nachhaltigkeit auf.

Die zertifizierte Fairtrade Stadt Donauwörth hatte in der Woche vom 30. März bis 06. April zur Fairen Woche geladen. Von Mitmachaktionen im Rahmen des Ostereiermarkts über Vorträge zu Fairtrade und Fair Fashion bis hin zu einem Walk & Talk zur Kaffeeproduktion und einem poetischen Schattentheater war für jeden etwas dabei.

Organisiert wurden die Veranstaltungen von der Steuerungsgruppe Fairtrade. Die Steuerungsgruppe hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fairtade-Belange der Stadt voranzutreiben. Sie besteht aus Mitgliedern der weiterführenden Schulen, der Kirchen, der Stadtverwaltung, der City Initiative Donauwörth und der Stiftung Sankt Johannes.

Bereits zum Ostereiermarkt gab es im Gebäude der zukünftigen Donauwörther Museumslandschaft in der Spitalstraße viele Informationen über fairen Handel und faire Produkte. Die Küchenteams der Realschulen hatten leckere Snacks zum Probieren vorbereitet, es gab Gewinnspiele und für Kinder die Möglichkeit, Fairtrade-Taschen zu bemalen.

Wegwerfmode, Kaffeeproduktion und Schattentheater

Am Dienstagabend informierte der renommierte Sachbuchautor Frank Herrmann bei seinem Vortrag „Fair konsumieren – Imperativ für eine lebenswerte Zukunft“ in der Stadtbibliothek über faires Einkaufen. Am Mittwoch war er außerdem in den Realschulen zu Gast und klärte dort hunderte Schüler über „Ultra Fast Fashion“ und die Frage auf, wie Wegwerfmode unseren Planeten ruiniert.

Zu einem Walk & Talk hatte am Donnerstag dann Dr. Maximilian Held eingeladen. Thema bei diesem ausgedehnten Spaziergang durch Donauwörth waren die Herausforderungen der Kaffeeproduktion, vor allem in den Herkunftsländern. Denn Klimawandel und wirtschaftliche Schwankungen stellen Kaffeebauern oft vor massive Herausforderungen und machen ein menschenwürdiges Auskommen für sie und ihre Familien in vielen Fällen ausgesprochen schwer. Fairtrade-Anbau und fairer Handel schaffen hier mehr Sicherheit und stabilere Preise.

Zum Abschluss der Fairen Woche bezauberte die Stiftung Sankt Johannes mit einem Projekt aus der Offenen Behindertenarbeit: Ein eigens gefertigtes Schattentheater mit extra konzipierter Geschichte nahm Groß und Klein mit auf die Reise eines Mauerseglers, der über ein faires und gerechtes Leben berichtete. (dra)