Bereits 2017 wurde die Stadt Oettingen zum ersten Mal zur Fairtrade-Stadt ernannt. Seitdem muss alle zwei Jahre eine Titelerneuerung beantragt werden. Dabei ist die Erneuerung keine reine Formalie wie Oettingens 2. Bürgermeister Markus Eisenbarth erklärt: "Wir mussten auch in diesem Jahr wieder unter Beweis stellen, dass wir die Kriterien für den Titel erfüllen. Maßgeblich dazu beigetragen hat die Lenkungsgruppe Fairtrade, die in Oettingen als Bindeglied und Herzstück des Fairtrade-Gedanken fungiert."
"Tolle Entwicklung für Stadt Oettingen"
Deren Sprecherin Sabine Koloska war es auch, die zusammen mit einer Freundin den Anstoß für die Bewerbung vor vier Jahren gegeben hat. Seitdem hat sich in der Stadt Oettingen so einiges verändert. "Viele Geschäfte und Personen waren in der ersten Bewerbungsrunde noch nicht überzeugt und sind erst in den letzten zwei Jahren dazugekommen. Eine tolle Entwicklung für die Stadt und ihre Bewohner*innen", erklärt Koloska. Mittlerweile beteiligen sich insgesamt 27 Geschäfte, Vereine, Schulen und andere Einrichtungen aktiv an dem Projekt "Fairtrade-Stadt". Dabei beläuft sich das Angebot nicht nur auf die "klassischen" Fairtrade-Lebensmittel, die es im Supermarkt oder dem Eine-Welt-Laden zu kaufen gibt, sondern auch auf andere Produkte wie z. B. fair gehandelte Fußbälle.
Ball an Schulen und Kindergärten weitergegeben
Aktuell ist die Stadt Oettingen auch in Gesprächen mit den Oettinger Schulen und Kindertageseinrichtungen. Das Albrecht-Ernst-Gymnasium (AEG) nimmt dabei eine Art Vorreiter-Rolle ein. Die Schule ist bereits seit 2019 Fair-Trade-Schule - auch andere Schulen/Kitas sollen folgen. Symbolisch wurde deshalb während der Veranstaltung auch "der Ball an die Oettinger Schulen und Kindergärten weitergeben". In diesem Zuge wurden jeweils drei neue, fair gehandelte Fußbälle überreicht.
"Wir wollen in Hinblick auf die heranwachsende Generation mit gutem Beispiel voran gehen und hoffen, dass wir in Zukunft noch viele weitere Mitstreiter in Oettingen und der Umgebung finden, die uns auf diesem Weg unterstützen", so Markus Eisenbarth.