Egal ob es um die Zukunft des Almarins geht, oder um den Erhalt und die Finanzierung vieler Schwimmbäder im Landkreis, es bleibt ein schwieriges Thema. Auch in der heutigen Sitzung des Kreisausschusses standen die Schwimmbäder der Region im Fokus.
Landkreis - "Vor kurzem hat die Arbeitsgruppe Almarin wieder getagt und die weitere Vorgehensweise abgestimmt", erklärt Landrat Stefan Rößle. Aktueller Stand der Dinge ist: Die Verwaltungsgemeinschaft Ries und die Gemeinde Mönchsdeggingen sollen sich auf ein Angebot für eine Machbarkeitsstudie geeinigt haben. Im Juli 2018 wurde durch die Gemeinde Mönchsdeggingen eine Machbarkeitsstudie für die dauerhafte und nachhaltige Wiederinbetriebnahme des Bades ausgeschrieben.
Fördermittel wurden beantragt
Des Weiteren soll von der VG Ries und der Gemeinde Mönchsdeggingen ein Antrag auf Fördermittel über das Förderprogramm LEADER gestellt worden sein. Laut Landrat Stefan Rößle sei man sehr zuversichtlich, dass man in das Förderprogramm mitaufgenommen werde. Dies würde bedeuten, dass die Machbarkeitsstudie ohne finanzielle Beteiligung des Landkreises gesichert wäre. Die Studie wird außerdem vom Förderverein Almarin mit 10.000 Euro und der VG Ries mit 20.000 Euro bezuschusst. Sobald eine Entscheidung des zuständigen Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten über den Förderantrag vorliegt, wird die Gemeinde Mönchsdeggingen den Auftrag an den wirtschaftlichsten Bieter vergeben.
SPD-Fraktion fordert Prüfung von Sportstätten-Förderung
Ein weiterer Tagesordnungspunkt der Sitzung des Kreisausschusses war ein Antrag der SPD-Fraktion. Am 14. Juni diesen Jahres stellte die SPD den Antrag der "Prüfung einer Sportstätten-Förderung für die Betreiber von Schwimmbädern im Landkreis". Laut Verwaltung des Landratsamtes Donau-Ries kann der Antrag nicht näher behandelt werden, da eine pauschale Förderung von Sportstätten nicht möglich sei.
Die SPD-Fraktion forderte einen freiwilligen Zuschuss des Landkreises im Rahmen der Sportförderung. „Viele Kommunen sind mit der Verbesserung der Lebensqualität der Bürger überfordert", erklärt Ursula Straka den Antrag ihrer Fraktion. Für Straka ist klar: "Die laufenden Kosten eines Bades sind die eigentliche Problematik. Wenn die Kommunen die Kosten nicht tragen können, dann haben wir ein Problem".
Lange weist auf Zuständigkeiten hin
"Das Schwimmen wichtig ist, das sehen wir alle definitv ein. Ich erlaube mir darauf hinzuweisen, dass es einfach gewisse Zuständigkeiten gibt. Es kann nicht sein, dass wenn eine Kommune etwas nicht leisten kann, dann verschieben wir es einfach auf eine höhere Ebene. Dann müssen wir uns über die Grundsätze unsere Staats unterhalten", so MdB Ulrich Lange.