Die Wahl war notwendig geworden, nachdem der bisherige Amtsinhaber, Joseph Mayer, im Februar verstorben ist. In ihren vorangegangenen Wahlveranstaltungen informierten die beiden Amtswanwärter über ihre Ziele.
Stoller, der bisherige zweite Bürgermeister, will in erster Linie die Innenentwicklung der Marktgemeinde vorantreiben und trotz angespannter Finanzlage die Pflichtaufgaben, wie z. B. Sanierung der Abwasserkanäle, Ausbau der Verkehrswege und des Glasfasernetzes erfüllen. Dem 60-jährigen hat drei Kinder und vier Enkel. Ihm ist vor allem die Nähe zu den Bürger*innen wichtig. Er führt seit Bekanntwerden der Krankheit Mayers im Februar 2022 die Amtsgeschäfte.
Der 42-jährige Nebenerwerbslandwirt Andreas Lemmermeyer will als Rathauschef die Ortsteile voranbringen, genügend Kita-Plätze schaffen und vor allem nicht, dass sich die Marktgemeinde angesichts der anstehenden Investitionen „uferlos“ verschuldet. Zudem spricht er sich für erneuerbare Energien und mehr Familienfreundlichkeit aus. In diesem Zusammenhang plädiert der Vater von drei Kindern für Mehrfamilien- statt Einzelhäuser.
Ergebnis soll kurz nach 18 Uhr feststehen
Während die Beteiligung an der Briefwahl nach Auskunft der Wahlhelfer eher niedrig gewesen sei, sei man mit der Wahlbeteiligung an und für sich zufrieden. Viele gaben, so wie auch die beiden Kandidaten selbst, bereits am Vormittag ihre Stimme ab, denn bei vielen Stand anschließend ein Besuch der Nördlinger Mess' auf dem Programm. Mit dem Wahlergebnis rechne man bereits kurz nach Schließung der Wahllokale um 18 Uhr, so Stoller.
