Von insgesamt 1 626 gültigen Stimmen (ungültig 23) bekam Georg Stoller (PWG) 1 424, was einem Ergebnis von 87,6 Prozent entspricht. Lediglich 12,4 Prozent oder 202 Stimmen erhielt Andreas Lemmermeyer (WG Birkhausen). Die Wahlbeteiligung lag bei insgesamt 59,7 Prozent. Das Briefwahlergebnis lautet 87,3 Prozent für Stoller. Damit wird Stoller, der im August 60 wird, für die nächsten sechs Jahre die Geschicke der Marktgemeinde und den Ortsteilen als Rathauschef lenken – zumindest nach dem vorläufigen Ergebnis der ausgezählten Stimmen.
Bereits 10 Minuten nach 18 Uhr lag das erste Wahlergebnis vor. Der Ortsteil Birkhausen meldete insgesamt 227 gültige Stimmen. 180 (79,3 Prozent) entfielen auf Stoller, 47 (20,7 Prozent) Stimmen konnte Lemmermeyer für sich verbuchen. Ein ähnliches Bild zeigt sich in Ehringen mit 79,5 Prozent für Stoller und 20,5 Prozent für Lemmermeyer. In Munzingen hat Stoller mit 95,5 Prozent ganz klar die Nase vorn, die restlichen 4,5 Prozent bekam Lemmermeyer. In den beiden Wallersteiner Wahlkreisen entschieden 92,6 Prozent (Kindergarten) und 89,2 Prozent (Mehrzweckhalle) der Wähler*innen für Stoller.
Fairer Wahlkampf
Nach eine Gedenkminute für den verstorbenen Joseph Mayer bedankte sich Stoller bei seinem Stellvertreter Manfred Steger und dem Gemeinderat für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen ein-ein-Viertel Jahren, in denen er seinen Amtsvorgänger bereits vertreten hatte. Dankesworte galten auch seiner Frau, seiner Familie und den Freunden der PWG, die ihn bei der Wahl unterstützt hatten. Er sei zwar für die PWG angetreten, wolle aber Bürgermeister für alle sein, wie auch Amtskollege David Wittner, der mit der Nördlinger PWG-Fraktion zur Wahlparty erschienen war. „Wir haben ein sehr gutes Wahlergebnis!“, sagte der neugewählte Bürgermeister. Dennoch wolle er auch seinen Gegenkandidaten, Andres Lemmermeyer, nicht vergessen. Dieser habe ihm bereits telefonisch gratuliert. Bei ihm bedankte er sich in Abwesenheit für den fairen Wahlkampf. Nachdem Stoller nun auf den Chefsessel wechselt wird für ihn Alexander Pusch (PWG) in den Marktgemeinderat nachrücken.
Lemmermeyer nahm die Wahlschlappe mehr oder weniger gelassen hin. „Wenn schon im eigenen Dorf nur 20 Prozent für einen stimmen, steht das Ergebnis eigentlich schon fest“, sagte er, nachdem das Birkausener Ergebnis bekannt war. Er wünsche Stoller jedoch alles Gute für seine Amtszeit und werde voraussichtlich bei den nächsten Kommunalwahlen für den Marktgemeinderat kandidieren.
