„Ich bin überwältigt vom großen Interesse. Schließlich haben wir uns schon lange auf diesen Tag vorbereitet“, so Späth zu Beginn seiner Nominierungsansprache.
Der 46-jährige ist verheiratet und wohnt mit seiner Frau und den drei Kindern im Ortsteil Erlingshofen. Nach Absolvierung des KFZ-Meisters und Maschinenbautechnikers ging er in den Justizdienst und leitet dort die Ausbildung im KFZ-Bereich. Späth engagiert sich – neben der Arbeit in einigen Vereinen – auch als Mitglied des Gemeinderats.
Gemeinsam stark für die Zukunft
In seiner Nominierungsrede ging er vor allem darauf ein, dass er das „Zusammenwachsen und Zusammenhalten“ der sechs Ortsteile als wesentliche Aufgabe eines Bürgermeisters sehe: „Was in den letzten 50 Jahren begonnen wurde, muss nun gefestigt werden. Unser Gemeindefest hat uns gezeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger sich als Großgemeinde sehen. Nur gemeinsam sind wir stark für die Zukunft.“ Damit dies gelingen kann, bedürfe es auch in Zukunft der Sicherstellung der Grundversorgung in der Gemeinde. Neben Schule, Kindergarten und den örtlichen Lebensmittelbetrieben müsse die medizinische Versorgung gewährleistet werden, so Späth. „Leider haben wir derzeit keinen Arzt mehr in der Gemeinde. Für den kommenden Bürgermeister sicher eines der wichtigsten Themen der unmittelbaren Zeit“, betonte Marcus Späth.
Späth sprach sich in seiner Rede außerdem für die Unterstützung der ortsansässigen Betriebe aus, den Erhalt der vielen Vereine in den Ortsteilen und versprach, vor allem die verschiedenen Generationen und Altersgruppen im Blick zu haben: „Ich komme selbst aus einem Mehrgenerationenhaus und mir ist bekannt, wie wichtig es ist, voneinander zu lernen und füreinander da zu sein.“
Einstimmig nominiert
In der Aussprache mit den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern erklärte Späth, dass er vor allem aus seiner Tätigkeit als Gemeinderat große Motivation für seinen Entschluss ziehe, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren: „Große Themen stehen an und ich möchte mich hier voll und ganz einbringen!“ Auf die Frage eines Bürgers nach der Verbindungsstraße Richtung Pfaffenhofen sprach sich Späth eindeutig für eine Kreisstraße aus. „Alles andere macht doch keinen Sinn! Vor allem der Aspekt Sicherheit für die Auto- und Fahrradfahrer muss uns doch am Herzen liegen“, so Späth. Auf Dauer kann sich die Gemeinde auch den Unterhalt der Brücken, vor allem der Donaubrücke, nicht mehr leisten. Die so gesparten Gelder können sinnvoller für andere Belange der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt werden.
Geleitet wurde die Versammlung von Oliver Stutzky, der die Anwesenden um ihre Stimme für Marcus Späth bat. Einstimmig wurde der Kandidat von der Wählergruppe nominiert. Stutzky ging auch darauf ein, dass es wichtig sei, die Unterstützung für den Kandidaten breit aufzustellen: „Allein kann keiner Bürgermeister werden. Marcus möchte Bürgermeister für alle sein“, so Stutzky. Deshalb wurde von der Nominierungsversammlung beschlossen, dass eine gemeinsame Nominierung mit anderen Parteien und Wählergruppe möglich ist.(pm)