Stadtbaumeister Jürgen Eichelmann berichtete am Dienstag im Bauausschuss von wöchentlichen Online-Konferenzen, bei denen alle Beteiligten zusammenkommen. Ein Dreierteam, bestehend aus Jürgen Eichelmann und Johannes Hauke vom Stadtbauamt sowie dem Leiter der städtischen Bäder Nördlingens, Martin Gruber, hat sich im Oktober auf der Bäder-Fachmesse Aquanale in Köln über den neuesten Stand der Technik informiert und Anregungen an die Architekten und Fachplaner weitergegeben. Mit dem Architekten fand außerdem ein Vor-Ort-Termin bei einem namhaften Fachplaner für Saunen statt, um den Saunabereich des neuen Bades noch zu verbessern. Es wurde außerdem ein Küchenplaner eingeschaltet, der mit Küchen in Bädern Erfahrung hat.
Man sei außerdem bestrebt, so der Stadtbaumeister, Kosten einzusparen. Dafür wurden mehrere Flächen in der Planung eingespart, z.B. im Foyer. Circa 280.000 Euro wären so bereits einsparbar. Die Gesamtkostenberechnung des Bades liegt derzeit bei 26,4 Millionen Euro, der Eigenanteil der Stadt Nördlingen bei 16,5 Millionen Euro (siehe auch Bericht aus dem Oktober).
Energieversorgung: Große Chance auf eine zentrale Lösung
Eichelmann zufolge bestehe bei der Mehrzahl der Betriebe, die um das zu bauende Hallenbad angesiedelt sind, ein großes Interesse an einer gemeinsamen Strom- und Energieversorgung für das Areal. Ein Energieversorger erstelle nun unentgeltlich ein erstes Grobkonzept, um eine Lösung zu finden. Bisher wurde z.B. über ein zentrales Blockheizkraftwerk nachgedacht. Laut Oberbürgermeister David Wittner sei die Chance auf eine „große Lösung“ jetzt da, diese müsse man ergreifen. So könne man ein starkes Zeichen für den Klimaschutz setzen, meinte der OB.
Zeitlich befindet sich das Bad weiterhin im Plan. Mit einer Eröffnung wird im September 2024 gerechnet.