Hauptredner an diesem Abend war Landrat Stefan Rößle, der zum einen auf seine bislang 22 Jahre andauernde Amtszeit zurückblickte, zum anderen auch einen Einblick in aktuelle Projekte gab, die der Kreis derzeit in Nördlingen verwirklicht. Im Bereich der Bildung ist nun nach den Sanierungen des Theodor-Heuss-Gymnasiums und der Berufsschule die Wirtschaftsschule an der Reihe. Hier investiert der Landkreis 12 Mio. Euro. Das TCW, das schon seit einigen Jahren als Außenstelle der Hochschule Augsburg fungiert, bekommt zum bestehenden Studiengang Systems Engineering mit dem Wirtschaftsingenieurwesen noch einen zweiten dazu. Der Behördenstandort Nördlingen wird zudem aktuell gestärkt, da der Landkreis mit einigen Stellen aus dem Sozialbereich in das Hafenhaus einziehen wird.
Stefan Rößle blickt auf seine Amtszeit zurück
Im Rahmen seines Rückblicks ging er auch auf die erreichte Schuldenfreiheit des Landkreises, die Gesundheitsversorgung, die Sparkassenfusionen, die Marke Donauries und etliche weitere Projekte ein, die im Laufe seiner Amtszeit vorangetrieben und begleitet hat. Landrat Stefan Rößle wird bei den Kommunalwahlen 2026 nicht noch einmal kandidieren. Am Ende seines Vortrags erhielt er von den Nördlinger CSU-Mitglieder einen herzlichen Applaus und etliche Dankesworte.
Anschließend stimmte MdB Ulrich Lange auf den anstehenden Bundestagswahlkampf ein. Eigentlich waren in der Woche die Haushaltsberatungen in Berlin geplant gewesen. Aber ohne Regierung gebe es auch keinen Haushalt, erklärte der Abgeordnete. Es sei nun wichtig, vor allem bei den gesellschaftlichen Themen keine vorschnellen Entscheidungen bis zu den Neuwahlen zu treffen. Gerade hier müsse fundiert diskutiert und in Ruhe entschieden werden.
Maximiliane Böckh erklärt Entscheidungen der Stadtratfraktionen
Zum Abschluss ging Maximiliane Böckh als Vertreterin der CSU-Stadtratsfraktion noch auf zwei Stadtratsentscheidungen der jüngeren Vergangenheit ein. Sie erklärte deutlich das Nein der Fraktion zu den Parkgebühren in der Altstadt, die derzeit nur aufgeschoben, nicht endgültig abgelehnt sind. Des Weiteren ging sie auf den Standpunkt der CSU-Stadtratsfraktion bezüglich der Grundsteuer B ein. Hier hatten die CSU-Räte einen niedrigeren Hebesatz als die beschlossenen 360 Punkte befürwortet, da für sie diese Entscheidung einer indirekten Steuererhöhung gleichkommt. (dra)