17. September 2021, 09:25
Freie Wähler

Das Ziel ist der Bundestag

(von links) Ulrike Müller, Ulrich Reiner, Michael Dinkelmeier, MdL Johann Häusler und Martin Stegmair Bild: Matthias Stark
Die Freien Wähler wollen nach Berlin. Diesen Anspruch formulierten sie bei einer Veranstaltung in Niederschönenfeld. Mit dabei war MdEP Ulrike Müller.

„Europapolitik Bürgernah“ hieß der Titel der Veranstaltung im Bürgerhaus Niederschönenfeld, wo der 3. Bürgermeister der Gemeinde, Martin Stegmair, zahlreiche Besucher*innen am vergangenen Donnerstagabend begrüßen konnte. Neben den Kreisräten der Freien Wähler waren auch Johann Häusler (MdL), Ulrike Müller (MdEP) und der Kandidat für den Bundestag, Ulrich Reiner, anwesend. 

Johann Häusler, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Landtagsfraktionen der Freien Wähler, befeuerte nochmals den Anspruch, nun in den Bundestag einziehen zu wollen. „Zwischen Landes- und Europapolitik klafft im Moment noch eine Lücke. Diese wollen wir schließen und dafür wird unsere Hochburg Donau-Ries eine wichtige Rolle spielen“, so der Abgeordnete. „Wir haben einen kompetenten Kandidaten, der ideal für seine Aufgaben geeignet ist. Dafür spricht seine Kommunalpolitische Erfahrung, sein großes Ehrenamtliches Engagement und der Wille Politik zu machen.“ Laut den Umfragen liegen die Freien Wähler aktuell nur bei drei Prozent. „Aber wir sind uns sicher, dass wir fünf Prozent holen können und in den Bundestag einziehen. Wir können das Zünglein an der Waage sein, um ein Linksbündnis zu verhindern“, so Häusler abschließend. 

Als Schiedsrichter nach Berlin

Anschließend stellte sich der aus dem Landkreis Dillingen stammende Direktkandidat Ulrich Reiner (33) den Besucher*innen vor. „Meine Stärke sehe ich ganz klar in meiner ehrenamtlichen Erfahrung“, so der Politiker, der in seiner Heimatgemeinde Bissingen im Marktgemeinderat sitzt. Der ehrenamtlich engagierte Schiedsrichter ist als Obmann in der Region bereits bekannt und sieht das auch als wichtige Lektion fürs Leben. „Wenn ich auf dem Platz bin, muss ich total fokussiert sein. Auch der Respekt spielt eine wichtige Rolle. Ich fordere Respekt von allen ein und muss das natürlich zurückgeben. Und genau das muss man auch in die Politik übertragen. Genau das kommt mir in der Bundespolitik zu kurz“, so Reiner. „Das gleiche gilt für die Feuerwehr, mein zweites großes Hobby. Auch, wenn man sich nicht immer versteht. Hier muss man sich darauf konzentrieren den Menschen zu helfen.“ Seine politischen Schwerpunkte will der Kesseltaler auf Nachhaltigkeit, Bildung und regionale Wertschöpfung legen. Reiner führte an, dass die Zweitstimme bei den Freien Wählern am besten aufgehoben ist. „Eine Zweitstimme an die CSU ist verloren. Mit einer Zweitstimme an die Freien Wähler bleibt diese im bürgerlichen Lager“, so der Politiker. 

Schützenhilfe aus Straßburg

Ulrike Müller vertritt die Freien Wähler im Europaparlament. Sie sei extra nach Niederschönenfeld gekommen, um Ulrich Reiner zu unterstützen. „Ich bin wirklich froh, heute hier zu sein. Denn es geht darum, dass solche Menschen wie Ulrich Reiner in der Politik und im Bundestag Fuß fassen. Die mit beiden Beinen am Boden stehen und wirkliche Qualitäten haben. Herzlichen Dank für dein Engagement“, begann die Abgeordnete. Sie forderte ebenso die regionale Wertschöpfung, denn was in Deutschland produziert wird, ist nachhaltig, kontrolliert und hat einen geringen ökologischen Fußabdruck. „Das gilt auch für die Landwirtschaft. Hier fahren wir sehenden Auges an die Wand und importieren dann aus dem Ausland mit fragwürdigen Zertifikaten.“

Die Schlussworte sprach wieder Martin Stegmeier, der sich für den hochkarätigen Besuch in seiner Gemeinde bedankte und nochmals um die Zweitstimme für die Freien Wähler warb. (pm)