Donau-Rieser Kreis-JU geht in Klausur

Kreisvorsitzender und Kreisrats Franz Ost Bild: CSU
Donau-Ries - Die Junge Union (JU) Donau-Ries unter Leitung des Kreisvorsitzenden und Kreisrats Franz Ost (Riedlingen) hat sich im Rahmen einer Klausurtagung auf das Wahljahr 2017 vorbereitet. Die Junge
Die Junge Union (JU) Donau-Ries unter Leitung des Kreisvorsitzenden und Kreisrats Franz Ost (Riedlingen) hat sich im Rahmen einer Klausurtagung auf das Wahljahr 2017 vorbereitet. Die Junge Union Donau-Ries wird zunächst das Landratsamt Donau-Ries in Donauwörth besichtigen und sich von Landrat Stefan Rößle die Zuständigkeiten der Kreisbehörde erklären lassen. So will sich die politische Nachwuchsorganisation einen Überblick über die Arbeitsweise und aktuelle Problemfelder verschaffen.
Darüber hinaus stand auch die inhaltliche Arbeit der Jungen Union im Vordergrund. Die JU diskutierte über die Ausbildung und Fachkräftesicherung im Landkreis Donau-Ries. Konkret wurde der Trend herausgearbeitet, dass junge Leute den Landkreis verlassen, um ihre Ausbildung oder ihr Fachstudium in den Großstädten zu absolvieren, um dann dort ganz sesshaft zu werden. Die Gründe seien hierfür vielfältig, „die Großstadt bietet viel mehr an kulturellen Veranstaltungen an und auch die Verdienstmöglichkeiten sind ungleich besser als im ländlichen Raum“, meinte Kreisrat Franz Ost. Bezogen auf die ärztliche Versorgung im Landkreis müsse man weiter am Ball bleiben, um ein „ausgewogenes und flächendeckendes Angebot an Hausärzten zu gewährleisten“, meinte der JU-Bezirksvorsitzende Joachim Fackler (Donauwörth). In diesem Zusammenhang wurde beschlossen, eine Veranstaltung zu organisieren, die die Gründe für die „Landflucht“ aufzeigen soll und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um dem allgemeinen Trend entgegenzuwirken.
Ein anderes heiß diskutiertes Thema war das ehrenamtliche Engagement im Landkreis Donau-Ries. In Bayern ist fast jeder zweiter Bürger in irgendeinem Verein ehrenamtlich engagiert und trägt so zum funktionieren der Gesellschaft und der Demokratie bei. Denn nur durch aktives Mitmachen werden unbezahlbare Leistungen erbracht und den Mitbürgern kostengünstig zur Verfügung gestellt. Gerade was das Veranstalten von Vereinsfestivitäten anbelangt, so würden die Verantwortlichen mit rechtlichen Verpflichtungen und Auflagen oft alleine gelassen werden. „Ich kann selbst aus eigener Erfahrung bestätigen, dass einem mehr Steine in den Weg gelegt werden als dass geholfen wird“, wusste Dominik Fackler, stellvertretender JU-Kreisvorsitzender aus Wolferstadt, der im vergangenen Jahr das mehrtägige Vereinsjubiläum „20 Jahre Musikverein Wolferstadt“ organisierte. Der Landkreis ist daher angehalten, mehr für die Wertschätzung der Vereinsarbeit zu leisten. Die Junge Union Donau-Ries regt die Einrichtung einer Beratungsstelle beim Landratsamt Donau-Ries an, die den Vereinsverantwortlichen schnell und unbürokratisch bei Problemen zur Seite stehen kann. Daneben könne die ehrenamtliche Vereinsarbeit durch den Landkreis mehr Anerkennung finden, indem ein Ehrenamtsabend veranstaltet werde oder die Ehrenamtskarte eingeführt werde, mit der man Vergünstigungen bei Eintrittspreisen im Kino oder im Freibad erhalte.
Die Junge Union Donau-Ries wird auch weiterhin politische Themen behandeln, die vor allem die jüngere Generation betreffen und die große Politik darauf aufmerksam machen, wo es noch hakt. Hierfür setzen sich auch die Mandatsträger der Jungen Union vor Ort ein. Themen gibt es genug. (pm: Franz Ost)