Wegen der kommenden Herausforderungen der Energie- und Wärmewende lag es MdB Schmid besonders am Herzen, Dr. Matthias Miersch unterschiedliche Akteure im Bereich der erneuerbaren Energien aus der Region vorzustellen. Neben einer Besichtigung der Biogasanlage von Wolfgang Gerstmeyr und Rainer Weng in Alerheim, die sicherlich zu den Anlagenbetreibern der 'ersten Stunde' gehören, führte die Politiker ihr Weg auch nach Appetshofen. Dort informierte Leo van Bree, einer der Geschäftsführer der Firma Biogas-Fond mit Firmensitz in Nördlingen, eindrucksvoll an dem Biogas-„Demonstrator“ eine mögliche Technologie zur Aufspaltung und Verwertung von CO2.
Im Anschluss erhielten die SPD-Politiker bei der Firma GP Joule in Buttenwiesen einen Einblick in die Firmenphilosophie eines integrierten Energieversorgers. Geschäftsführer Heinrich Gärtner betonte, dass GP Joule in allen Teilen der Energie-Wertschöpfungskette aktiv sei - von der Erzeugung bis hin zur Nutzung. Mit seinem Energiepark Donauried versorgt GP Joule z. B. den Standort von Airbus Helicopters in Donauwörth per Direktleitung mit grünem Strom.
Abends konnten bei der Fraktion vor Ort Veranstaltung in Harburg vor rund 100 Personen zum Thema „Nachhaltig und bezahlbar – wie gelingt die Energiewende“ Einblicke in die aktuellen Geschehnisse auf Bundes- als auch Kommunalebene gewonnen werden. Wichtige Informationen lieferten hierzu die Beiträge von Dr. Matthias Miersch sowie der Kreis- und Stadträtin Claudia Müller aus Harburg.
Dr. Miersch betonte besonders, dass das große Thema Energiewende solidarisch gedacht werden müsse: „Die Antwort darauf findet man nicht in polarisierende Debatten, sondern nur, wenn man den Bürgerinnen und Bürgern Versorgungssicherheit, Bezahlbarkeit und eine kommunale Beteiligung im Bereich Energie gewährleisten kann“ so Miersch
Schmid: "Energiewende sozial und gerecht voranbringen"
Claudia Müller sprach sich ebenfalls dafür aus, dass im Bereich kommunale Wärmeplanung die Möglichkeit geschaffen werden müsse, dass sich jeder eine neue Heizungsanlage leisten könne. Beide machten an diesem Abend deutlich, dass man neben regionaler Gegebenheiten auch unterschiedliche Lösungswege und Alternativen betrachten müsse, damit die Energiewende gelingen könne.
Die anschließende Diskussionsrunde wurde von Kreis und Stadtrat Georg Wiedemann aus Oettingen moderiert. Die Teilnehmenden stellten sehr viele Fragen zum Thema Finanzierung oder auch der Neuauflage des Gebäudeenergiegesetzes (GEG). Christoph Schmid stellte am Schluss nochmal heraus, worauf es nun ankomme: „Die kommenden Monate werden entscheidend sein, um die Energiewende sozial und gerecht voranzubringen. Es ist die Aufgabe der SPD Bundestagsfraktion, dafür zu sorgen, dass niemand auf dem Weg zurückgelassen wird.“ (pm)