Rund 20 Personen folgten am vergangenen Samstagabend der Einladung der Mertinger SPD in die Alte Brauerei. Der SPD Ortsvorsitzende Thomas Haselmayr und Landesvorstand Christoph Schmid begrüßten sowohl die Gäste als auch den 43-jährigen Bundestagsabgeordneten Uli Grötsch. Schmid nutzte außerdem die Gelegenheit um die Wichtigkeit der kommenden Europawahl am 26. Mai hervorzuheben. "Ich bin mir fast sicher, dass die Europawahl noch nicht bei den Menschen angekommen ist", erklärte Schmid und appellierte an die anwesenden Gäste: "Es liegt nicht in der Natur der Sozialdemokraten sich zu verstecken."
Uli Grötsch, der seit 2013 Mitglied des Deutschen Bundestags ist, bedankte sich bei Thomas Haselmayr für die Einladung nach Mertingen. Laut Grötsch sei die Wahl am 26. Mai aus zwei Gründen "besonders und entscheidend". Zum einen stehe die Europäischen Union zum ersten Mal vor der Herausforderung, dass ein Staat die EU verlassen wird. "Für uns war die EU ohne Großbritannien nicht vorstellbar", erklärte MdB Grötsch. Zum anderen postulierte Grötsch: "Europa droht ein Rechtsruck." In seiner Rede kritisierte MdB Uli Grötsch aufs schärfste eine rechte Politik sowohl in Europa als auch in Deutschland: "Diese Menschen sehen nicht gemeinsam mit uns in die Zukunft Europas, sondern setzen auf Nationalismus".
Des Weiteren sprach Uli Grötsch über den Klimaschutz in Europa und die wirtschaftliche Lage innerhalb der EU. "Ziel muss es sein, dass Menschen überall in Europa eine Chance auf ein gutes Leben haben. Europa muss ein Ort der Freiheit und Hoffnung sein," appellierte Grötsch.
Im Anschluss erfolgte ein reger Austausch zwischen den Parteimitgliedern und dem Bundestagsabgeordneten.