Zahlreiche Interessierte aus dem ganzen Landkreis folgten der Einladung in das Regionalbüro der Abgeordneten in Donauwörth. Der Fokus lag auf der Frage, wie weitere Windräder in Bürgerhand entstehen können. Bürger*innen können entweder politische Gremien, wie Gemeinderat oder Kreistag auffordern, ein Bürgerwindrat in die Wege zu leiten, oder sie initiieren als Gemeinschaft eine Genossenschaft oder GmbH, die selbst tätig wird.
Lettenbauer verwies besonders auf das umfassende Förderprogramm "Bürgerenergiegesellschaften" bei Windenergie an Land, das Kosten für die Planung und Genehmigung von Windenergieanlagen an Land großteils übernimmt. Außerdem fasste die Abgeordnete wichtige Fortschritte zusammen, die durch das Bundesklimaschutzministerium für den Ausbau der Windkraft erreicht wurden, zusammen:
Wind-an-Land-Gesetz fördert Ausbau der Windenergie
Das seit Anfang 2023 gültige Wind-an-Land-Gesetz sorgt verbindlich dafür, dass in ganz Deutschland und damit auch in Bayern der Ausbau der Windenergie vorangetrieben wird. So müssen nun auch im Donau-Ries und damit im hiesig gültigen Regionalplan 9 mit seinem Bereich "Nutzung der Windenergie" neue Flächen für die Windenergie zugelassen werden. Dazu werden in einigen Monaten die Kommunen befragt, Lettenbauer spricht sich im Planungsausschuss dafür aus, nach der informellen Beteiligung der Kommunen schnellstmöglich Flächen auszuweisen. Durch Minister Habeck wurden Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigt. Die Grünen-Abgeordnete betont: "Durch das entschiedene Handeln auf Bundesebene sind die Bedingungen für den dringend notwendigen Ausbau von Windenergie nun auch im Donau-Ries verbessert." Das gelte es jetzt, zu nutzen, um den durch die Söder-Regierung verursachten Rückstand beim Ausbau der Erneuerbaren auszugleichen. "Für uns Grüne ist es zentral, dass die Menschen hier vor Ort von Wind- und Sonnenenergie profitieren. Die Gewinnbeteiligung über Bürgerbeteiligungsmodelle ist dafür ideal", so Lettenbauer in Donauwörth.
Eva Lettenbauer beantwortet Fragen
Die Abgeordnete beantwortete zahlreiche Fragen von Bürger*innen und vernetzten Interessierten. Lettenbauer erklärte außerdem die Idee, dass der Landkreis und interessierte Kommunen ein Energiewerk grünen, ausführlicher. So können Ressourcen gebündelt, regionaler, klimaneutraler Strom erzeugt und Einnahmen generiert werden, die für niedrigere Kitagebühren oder Pflegeheime verwendet werden können. Lettenbauer thematisierte auch die derzeit knappen Netzkapazitäten in der Region. Die Wirtschaftsingenieurin steht das im engen Austausch mit den lokalen Netzbetreibern. Lettenbauer erklärt: "Die Ampel-Bundesregierung ermöglicht Netzbetreibern endlich eine vorausschauende Netzplanung. Damit und mit schnellem Ausbau sorgen wir dafür, dass dort wo eine Genossenschaft ein Windrad bauen möchte, auch ein Netzanschluss vorhanden ist." (pm)