Kommunalwahl 2020

SPD: 60 Kandidatinnen und Kandidaten für Kreistagswahl

Gestern nominierte die SPD ihre Kandidatinnen und Kandidaten für die Kreistagswahl 2020. Bild: Doris Dollmann
Mit 64 von 71 Delegierten war die Aufstellungskonferenz in Monheim gut besucht. Einstimmig wurde die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten sowie zwei Ersatzkandidaten angenommen. Wie Unterbezirksvorsitzender und Alerheimer Bürgermeister Christoph Schmid betonte, spiegle die Liste die Bevölkerung wider.

Wichtig sei, dass der Markenkern der SPD erkennbar sei. In diesem Zusammenhang meldete er Zweifel an politischen Zusammenschlüssen an. Wenn z.B. Freie Wähler und die Frauenliste zusammen eine Liste bilden, sei seiner Meinung nach die Schnittmenge gering. Deshalb stehen auf der SPD-Liste auch nur Partei-Mitglieder. Die jüngste Kandidatin ist mit 21 Jahren Laura Schwetz aus Nördlingen, der Älteste Dr. Peter Sander aus Hohenaltheim. Die Liste setzt sich aus 39 Männern und 21 Frauen zusammen.

Auf Platz 1 befindet sich der Landratskandidat Peter Moll, gefolgt von Rita Ortler, die in Nördlingen für den Posten des OB kandidiert. Weitere Bürgermeister-Kandidaten auf der Liste sind unter anderem Christoph Schmid (Alerheim), Claudia Müller (Harburg), Andreas Pelzer (Monheim), Martin Paninka (Asbach-Bäumenheim), Daniel König (Rain) und Thomas Heydecker (Oettingen). Die meisten der Nominierten sind bereits im Gemeinde- oder Stadtrat aktiv, oder auch als SPD-Ortsvorsitzende.

Rücktritt am Geburtstag

„Alles hat seine Zeit und man muss Platz machen für etwas Neues“, begründete Versammlungsleiterin Ursula Straka ihr Entscheidung, nicht mehr für den Kreistag zu kandidieren. Sie feierte am Samstag ihren 66. Geburtstag, und getreu dem Lied von Udo Jürgens: „Mit 66 Jahren...“, beginne auch für sie ein ganz neuer, toller Lebensabschnitt ohne Mandat. Und wie notwendig der Rücktritt sei, zeigte sich, als bei der Abstimmung über den Landratskandidaten nur 63 Stimmzettel abgegeben wurden. „Da ist wohl meine eigene Demenz schuld...“ sagte sie. Den Zettel habe sie zwar ausgefüllt, aber vergessen, abzugeben. Natürlich habe sie mit „Ja“ gestimmt.

Einstimmiges Ergebnis

Sowohl die Abstimmung über Liste der Kreistagskandidaten als auch über die beiden Ersatzkandidaten erfolgte einstimmig mit 64 Stimmen. Nachgerückt wird übrigens, sollte ein Kandidat ausfallen, von unten nach oben um jeweils einen Platz. Das Gleiche gilt für den Ausfall einer Kandidatin.