Nun sind auch die Namen der Kandidaten bekannt, welche die Donauwörther SPD im März ins Rennen um einen Sitz im Stadtrat der Großen Kreisstadt schickt. Am Donnerstagabend fand im Riedlinger Schützenheim die Aufstellungsversammlung des Ortsvereins statt. OV-Vorsitzende Brigitte Kundinger-Schmidt, bestätigte zu Beginn: Jörg Fischer, Heiner Kopriwa und Günter Schwendner, drei aus der derzeit fünf-Personen-starken SPD-Stadtratsfraktion treten 2020 nicht mehr an. Fischer war 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters und seit 2002 Stadtrat. Der 71-Jährige hört aus Altersgründen auf. Bei Kopriwa seien es gesundheitliche Gründe und Schwender sei aus beruflichen und zeitlichen Gründen nicht mehr in der Lage das Ehrenamt auszuüben, so Kundinger-Schmidt.
Sorré kandidiert weder für Stadt- noch für Kreisrat
Nur die beiden Ortsvereinsvorsitzenden treten erneut an. Kundinger-Schmidt führt die Liste auf Platz 1 an, Peter Moll folgt ihr auf Platz 2. Einen Spitzenkandidaten, der im besten Fall OB werden soll, gibt es auf der Liste allerdings nicht - und das aus "tiefster Überzeugung", wie Jürgen Sorré sagt. Der parteiloser OB-Kandidat wurde zwar von der SPD nominiert, ein Parteibuch hat er allerdings nicht. Und das solle auch so bleiben, sagt er. Etwaigen Kritikern entgegnet er, es sei der "Preis der Unabhängigkeit", dass er auf keiner Liste kandidiere und er als OB somit auch nicht im Kreistag sitzen werde. "Ich glaube nicht, dass ein OB in einen solchen Informationsrückstand kommt, wenn er nicht Kreisrat ist", so Sorré. Dass er, wie bei seiner Nominierung als OB-Kandidat eigentlich angekündigt, aufgrund seiner Tätigkeit nicht kandidieren dürfe, nahm Sorré allerdings zurück.
Parität auf der Liste gelingt fast
Für die Donauwörther SPD kandidieren neun Frauen und 21 Männer, die jüngste Kandidatin ist 30 Jahre (Manuela Schmidt, Platz 15) alt. Nur drei Kandidaten sind 35 oder jünger (Schmidt, Matthias Böning und Stefan Dietenhauser). Dass die obere Hälfte der Liste paritätisch besetzt ist, macht OV-Vorsitzenden Moll stolz. Auch Kundinger-Schmidt sei es am Herzen gelegen, möglichst viele Frauen für das politische Amt zu motivieren. Bis Listenplatz 19 wechseln sich Frauen und Männer in der Reihenfolge gleichmäßig ab. So folgt auf Platz 3 die 51-jährige Gudrun Seidel (Bauingenieurin). Dahinter reihen sich auf Platz 4 Jürgen Jäckel, auf Platz 6 Christine Wieser und auf Platz 6 Günter Schön. Alle 30 Kandidaten, sowie zwei Ersatzkandidaten wurden von den anwesenden 15 Wahlberechtigten einstimmig nominiert.
Die SPD-Stadtratsliste im Überblick
1. Brigitte Kundinger-Schmidt
2. Peter Moll
3. Gudrun Seidel
4. Jürgen Jäckel
5. Christine Wiesner
6. Günter Schön
7. Ulrike Steinhart-Krippner
8. Michael Häcker
9. Beate Spanier
10. Cihangir Kasapoglu
11. Alexandra Kundinger
12. Jürgen Kapfer
13. Susanne Lechner
14. Serhat Hastaoglu
15. Manuela Schmidt
16. Oliver Benedicter
17. Bettina Gutsche
18. René Hackert
19. Martin Kern
20. Claus Härpfer
21. Matthias Böning
22. Johannes Decker
23. Ayhan Matkap
24. Stefan Dietenhauser
25. Martin Traub
26. Ufuk Kasapoglu
27. Markus Ach
28. Artur Schmidt
29. Gerhard Stitz
20. Matthias Knie
Ersatz:
1. Benjamin Gebhard
2. Claudia Wofgram