Minister Füracker stellt sich den Fragen

Der bayerische Finanz- und Heimatminister Albert Füracker hat sich in das goldene Buch der Stadt Kaisheim eingetragen . Bild: Jenny Wagner
Am vergangenen Montag fand in Kaisheim eine Kommunalkonferenz mit dem bayerischen Staatsminister der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, Albert Füracker statt. Der Finanz- und Heimatminister diskutierte mit 28 Bürgermeistern aus dem Landkreis. Dazu eingeladen hatte MdL Wolfgang Fackler. 
Landkreis - Am vergangenen Montag fand in Kaisheim eine Kommunalkonferenz mit dem bayerischen Staatsminister Albert Füracker statt. Eingeladen waren alle Bürgermeister im Landkreis, um mit dem Finanz- und Heimatminister über aktuelle Themen zu diskutieren. Landtagsabgeordneter Wolfgang Fackler hatte zur Kommunalkonferenz geladen, um "ein unmittelbares Situationsbild aufzuzeigen" und "die ein oder andere Forderung zu unterstreichen". Fackler betonte, dass der Landkreis ein "gutes Beispiel für die Entwicklung in Bayern" sei. Albert Füracker, der seit März 2018 bayerischer Finanz- und Heimatminister ist, hat sich zu Beginn in das goldene Buch der Stadt eingetragen.
Finanzminister Albert Füracker diskutierte am vergangenen Montag mit 28 Bürgermeistern aus dem Landkreis über verschiedenene Themen. Vorne von links Landrat Stefan Rößle, Finanzminister Albert Füracker und MdL Wolfgang Fackler . Bild: Jenny Wagner
Keine Steuergelder für Spaßbäder 
Füracker sprach in einer etwa einstündigen Rede über verschiedene Themen, wie zum Beispiel die Schwimmbadsituation in Bayern. Laut Füracker werden alle Schwimmbäder, die für einen schulischen Zweck genutzt werden, weiterhin mit einem Sonderförderprogramm bezuschusst. Füracker betonte, "wenn Steuergelder eingesetzt werden, dann nicht für Spaßbäder, sondern damit Kinder schwimmen lernen". In der anschließenden Diskussionsrunde wurde das Thema Schwimmbäder auch von den hiesigen Politikern im Landkreis nochmals aufgegriffen. Von den Kommunalpolitikern wurde einheitlich gefordert, dass eine Förderung auch dann stattfindet, wenn das Bad nicht nur für den Schwimmunterricht genutzt wird, sondern auch für den Breitensport.
Keine Beiträge für den Straßenausbau mehr
Des Weiteren schilderte der Finanz- und Heimatminister die aktuelle Situation der Straßenausbaubeiträge. Laut Minister Füracker wird es in Zukunft keine Straßenausbaubeiträge mehr geben. "Wir sind dabei ein System zu kreieren, wie wir die restlichen Verträge abwickeln können", so Albert Füracker. In Zukunft sollen trotzdem laut Füracker 35 Millionen Euro mehr zur Verfügung stehen. Füracker monologisierte zudem über die finanzielle Situation des Freistaates, die Internetversorgung im ländlichen Raum und über Flächensparen in Bayern. Landrat Stefan Rößle zeigte sich begeistert vom Besuch des Finanz- und Heimatministers und wies auf eine gute Zusammenarbeit seit jeher hin. "Es ist in den letzten Jahren sehr viel passiert. Wir haben aber immer große Unterstützung erhalten", sagte der Landrat und fügte hinzu: "Wir haben natürlich von kommunaler Seite sehr viele Wünsche".
In einer anschließenden Diskussionsrunde stellte sich Albert Füracker den Fragen der 28 Bürgermeistern aus dem Landkreis. Besonders Landrat Stefan Rößle brachte die Problematik der Krankenhausförderung im Landkreis vor. Laut Landrat müssen in den kommenden Jahren sowohl die Intensivabteilung als auch der OP-Bereich in der Donau-Ries Klinik saniert werden. Rund 15 Millionen Euro soll das Projekt kosten. "Über 5 Millionen Euro müssen wir selbst bewirtschaften", kritisiert der Verwaltungsratsvorsitzende. Weitere Anliegen der Bürgermeister waren unter anderem die Schwimmbadsituation und die Staatsstraßen im Landkreis.

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