Das beschlossen die Genossen bei einer Mitgliederversammlung am vergangenen Donnerstag im Vorfeld der bis Jahresende geplanten Nominierungsversammlung einstimmig und folgten damit dem Vorschlag der Ortsvereinsvorsitzenden Martina Krommrei und des Fraktionsvorsitzende Robin Bhattacharyya.
Oettinger Volks- und Betriebswirt
Thomas Heydecker, der seit einem Jahr SPD-Mitglied ist, ist in Oettingen mit Kommunalverwaltung aufgewachsen, weil sein Vater, Hermann Laznicka, bis zur Pensionierung im Januar 2013 über 26 Jahre Geschäftsführender Beamter der Verwaltungsgemeinschaft Oettingen war. Nach dem Abitur am Oettinger Albrecht-Ernst-Gymnasium hat Heydecker Volks- und Betriebswirtschaftslehre in Würzburg studiert. Er war studentischer Mitarbeiter am Lehrstuhl von Professor Bofinger, dem ehemaligen langjährigen Wirtschaftsweisen. Nach den Abschlüssen als Diplom Volkswirt und Master of Science Business Management war Heydecker zunächst bei einem mittelständischen Unternehmen in Unterfranken beschäftigt. Vor fünf Jahren ist er zusammen mit seiner Ehefrau zurück in seine Heimatstadt Oettingen gezogen und ist jetzt bei einem mittelständischen, inhabergeführten Maschinenbau-Konzern in Crailsheim tätig. Als Controller sind dort Zahlen, Daten und Fakten sein Metier. Neben Analysen für einzelne Fachbereiche wie Vertrieb, Fertigung und Montage verantwortet Heydecker die kaufmännische Jahresplanung und Budgetierung sowie das monatliche Berichtswesen. Außerdem leitete Heydecker schon mehrere Digitalisierungsprojekte in der Verwaltung.
Kontrast zur Amtsinhaberin
„Mit Thomas Heydecker haben wir den passenden Kandidaten gefunden und bieten dem Wähler zur Kommunalwahl am 15. März 2020 eine herausragende Alternative an“, freut sich Altbürgermeister Dieter Paus, der Thomas Heydecker seine uneingeschränkte Unterstützung
zusagt. „Allein vom Alter und seiner Ausbildung hebt sich Thomas Heydecker deutlich von der Amtsinhaberin ab“, ist sich Ortsvereinsvorsitzende Martina Krommrei sicher. Thomas Heydecker selbst ergänzt, dass ihm das Wohl seiner Heimatstadt eine Herzensangelegenheit sei: „Mit vollem Einsatz möchte ich die Entwicklung Oettingens entschlossen vorantreiben. Dazu gehört es, rechtzeitig die richtigen Weichen zu stellen und vorausschauend zu handeln. Agieren statt reagieren, aktiv gestalten statt passiv verwalten ist meine Maxime.“
Podiumsdiskussion der Bürgermeisterkandidaten?
Den Wahlkampf haben die Genossen bereits am vergangenen Sonntag eingeläutet und zum Abschluss der Badesaison an die Freibadbesucher Eis verteilt. Die Genossen versprechen einen engagierten Wahlkampf. „Der Chefsessel muss dringend neu besetzt werden, um Oettingen fit für die Zukunft zu machen. Denn die vom früheren Bürgermeister Matti Müller angestoßenen Projekte sind größtenteils abgearbeitet, so dass dringend neue Impulse von der Stadtspitze gesetzt werden müssten.“, erklärt Fraktionsvorsitzender Robin Bhattacharyya und bringt eine Podiumsdiskussion ins Gespräch, bei der sich die Wähler ein direktes Bild über die Bürgermeisterkandidaten machen können. „Herausforderungen scheue ich nicht. Erst im Sommer habe ich den Elbrus, den mit 5.642 m Höhe höchsten Berg Europas, erklommen“, gibt sich Thomas Heydecker kämpferisch. (pm)