Wie geht es mit dem Nördlinger Hallenbad weiter?

Symbolbild Bild: pixabay
Der Wunsch nach einem attraktiveren Hallenbad in Nördlingen ist groß. Am vergangenen Mittwoch wurde über die Zukunft des Bades erneut im Stadtrat in Nördlingen diskutiert. Die Bürger sollen in den Entscheidungsprozess integriert werden. 
Nördlingen - Bereits im Jahr 2011 gab es erste Ideen für eine Sanierung oder einen Neubau des Hallenbades in Nördlingen. Sogar ein Planungsbüro wurde 2012 beauftragt, um verschiedene Varianten für die Zukunft des Bades zu planen. Damals allerdings verliefen alle Unternehmungen noch im Sand. In dieser Woche diskutierte der Stadtrat wieder um die Zukunft des Bades. Das Planungsbüro Fritz aus Bad Urach, das schon in der Vergangenheit mit dem Projekt betraut war, stellte verschiedene Alternativen für die Zukunft des Bades dar.
Sowohl eine Grundsanierung, als auch eine Sanierung mit Erweiterung waren im Gespräch. Ebenfalls stellte das Planungsbüro die Möglichkeiten für einen Neubau vor, und präsentierte geeignete Standorte.
"Es wird kein Freizeitbad"
Oberbürgermeister Hermann Faul sprach sich für ein Vorankommen der Planungen aus. Laut Faul sei der finanzielle Betrag "für eine Realisierung" des Bades bereits im Haushalt eingeplant worden. "Das Hallenbad ist das nächste gr0ße Projekt, dass wir angehen wollen", betont Faul. Fest stehe für ihn jedoch, dass es "kein Freizeitbad", wie zum Beispiel in Bad Wörishofen, geben wird. "Vorrangig liegt der Mehrwert auf dem Schulsport", so der Oberbürgermeister.
Stellvertretend für die CSU äußerte sich Jörg Schwarzer über das Vorankommen: "Wir wollen eine Entscheidung in dieser Wahlperiode". Schwarzer betonte aber auch, wie wichtig hier die Abwägung der verschiedenen Alternativen sei: "Wir müssen über die Varianten nachdenken, aber auch eine Entscheidung fällen". Des Weiteren erklärte der CSUler: "Es soll kein Spaßbad werden, aber es soll schon Spaß machen".
Stadtteile-Fraktion schließt Variante aus 
Thomas Mittring, Mitglied der Stadtteile-Fraktion, sprach sich für eine Sanierungsvariante mit Sauna aus. Des Weiteren führte er an, dass sich die Fraktion schon jetzt gegen eine Planung ohne Sauna entschieden habe. Mittring betonte aber auch: "Was mit Sicherheit nüchtern zu betrachten ist, das sind die Kosten, die auf uns zukommen". Besonders wichtig sei es laut Thomas Mittring, dass "es in der breiten Öffentlichkeit diskutiert wird".
PWG-Fraktion plädiert für "Bürgerbad"
Bedeckter hingegen hielt sich die PWG-Fraktion des Stadtrates Nördlingen. Sprecher Helmut Beschlag erklärte, dass die Fraktion "keine Variante heute bevorzuge". "Wir sind am Anfang eines Diskussionsprozesses", so Beyschlag. "Diese Entscheidung muss bei unseren Bürgern eine breite Akzeptanz finden", bestärkte Helmut Beyschlag.
Des Weiteren betonte Beyschlag: "Es muss etwas zwischen einem normalen Lehrschwimmbecken und einem Spaßbad geben". In seinem Statement sprach sich Helmut Beyschlag für ein "Bürgerbad" aus, das auch für den Tourismus attraktiv sei und bei den Bürgern eine breite Akzeptanz finde.
Laut Oberbürgermeister Hermann Faul soll es in der nahen Zukunft eine Bürgerversammlung zum Thema "Hallenbad" in Nördlingen geben. Wann eine endgültige Entscheidung über die Zukunft des Hallenbades in Nördlingen fällt, ist noch unklar.
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