Bauprojekt

Wohnen in der Kette?

Auf dem Areal von Holz Burger sollen zukünftig Kettenhäuser gebaut werden. Sie erfüllen nicht nur den Bedarf nach Eigentumswohnraum, sondern bilden auch einen passiven Lärmschutzwall. Bild: Jenny Wagner
Der Bedarf an Eigentumswohnraum in Asbach-Bäumenheim ist derzeit riesig. Auf dem Holz Burger Areal sollen in Zukunft sogenannte Kettenhäuser entstehen. Dazu beschloss der Gemeinderat am vergangenen Dienstagabend einen Investorenwettbewerb auszurufen.

Das Areal "Westlich Alois-Tenschert-Ring" in Asbach-Bäumenheim ist rund 8.400 Quadratmeter groß. Um den Bedarf nach Eigentumswohnraum gerecht werden zu können, soll dort möglichst flächensparend gebaut werden. Gelingen soll dies mit dem Bau von dreigeschossigen Kettenhäusern. Diese unterscheiden sich maßgeblich von klassischen Reihenhäusern. Sie haben meist eine eher schmalere, auffallendere Form und eine kleinere Grundstücksfläche. Die Kettenhäuser in Asbach-Bäumenheim müssen jedoch einen weiteren Zweck erfüllen: Sie sollen einen passiven Lärmschutzwall zwischen dem Unternehmen Holz Burger und den umliegenden Wohngebieten bilden. 

Investorenwettbewerb: Abschluss noch in diesem Jahr 

Gunther Wild vom Kommunalberatungsbüro "die Städtebau" aus Gersthofen stellte jüngst in der Gemeinderatssitzung die Einzelheiten zum geplanten Investorenwettbewerb vor. Dieser soll in den kommenden Wochen ausgerufen werden. "Wir hoffen darauf, dass der Investorenwettbewerb im Spätherbst abgeschlossen ist", sagte Stefan Bissinger, Bauamtsleiter der Schmuttergemeinde. 

Hohe Anforderungen an Investoren 

Wie die Kettenhäuser einmal aussehen werden, ist noch völlig offen. Der Gemeinderat wolle den potentiellen Bewerbern grundsätzlich in der Gestaltung freie Hand lassen, modern und hochwertig müsse es aber auf jeden Fall sein. Eine Fachjury, bestehend aus externen Fachleuten und Gemeinderatsmitgliedern, wird die Vorschläge der Investoren bewerten. Erwartet wird laut Gunter Wild "ein ortsförderliches und dem Wohnungsmarkt angemessenes Nutzungskonzept, eine hohe städtebaulich-architektonische Qualität sowie ein hoher energetischer Standard". Außerdem solle das Konzept eine gesunde Nutzungsmischung der Wohneinheiten beinhalten: "Wir müssen nach der Nachfrage bauen. Sie entscheidet wie viele ein bis zwei Zimmerwohnungen und vier bis fünf Zimmerwohnungen es geben wird." 

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