Regionalliga

Wolnzach empfängt Nördlinger Basketballer zum Spitzenspiel

Archivbild. Bild: Gerd Lessau
Am Sonntag muss der TSV Nördlingen zum Spitzenspiel nach Wolnzach. Gegen den Tabellendritten wollen die Nördlinger Basketballer auch weiterhin ungeschlagen bleiben.

Nach einer Corona-bedingten Spielabsage und einem spielfreien Wochenende steht für den TSV Nördlingen nach dieser längeren Pause nun endlich die nächste Aufgabe bereit. Der TSV 1884 Wolnzach empfängt die noch immer ungeschlagenen Rieser Korbjäger, die dank einer Niederlage des direkten Konkurrenten München Baskets, nun allein an der Spitze der Tabelle stehen. Damit dies auch so bleibt, muss das Team von Cheftrainer Mohammed Hajjar allerdings einen starken und auch in der Vergangenheit immer wieder gefährlichen Kontrahenten aus Oberbayern bezwingen.

Starke Defensive trifft auf beste Offensive der Liga

Mit sieben Siegen aus neun Spielen steht dieser auf Platz 3 in der Regionalliga-Süd und konnte viele Partien vor allem durch seine starke Defensive gewinnen. Diese lässt im Schnitt nur 63,3 Punkte pro Partie zu, ist damit die zweitbeste der Liga und auch etwas stärker als die Nördlinger Verteidigung (65,4). Die Rieser gleichen dies mit der besten Offensive der gesamten Liga aus und scoren im Schnitt 20 Punkte mehr pro Partie. (91,3 zu 71,6.). Dennoch ist der TSV Wolnzach ein schwer zu besiegender Gegner. Der Kader ist extrem erfahren und abgezockt. Die Offensive wird von mehreren Spielern geschultert und die Punkte sind gleichmäßig verteilt, sodass die gegnerische Defensive sich nicht auf einen Akteur konzentrieren kann und so vor Probleme gestellt wird. Fünf der Wolnzacher Spieler punkteten im Schnitt zweistellig, was diese Stärke unterstreicht. Dies war auch im hart umkämpften und mit 89:77 für Nördlinger Verhältnisse knappen Hinspiel zu erkennen, in dem der Tabellendritte lange mithielt.

Hajjar: "Müssen Trainingsinhalte umsetzen" 

Mit 24 Punkten war damals Aufbauspieler Benedikt Schwarzenberger maßgeblich am Sieg beteiligt, der den Gästen am Wochenende allerdings weiterhin aufgrund einer Knieverletzung fehlt. Neben ihm muss die Mannschaft auch auf den Langzeitverletzten Max Gentner und Aushilfsspieler Philipp Steinmeyer verzichten. Dennoch kann Hajjars Truppe mit viel Selbstvertrauen in die Partie gehen. Keiner Mannschaft gelang es bislang das junge Team zu schlagen. Die Leistungsträger Filip Kamenov und Scottie Stone zeigten sich zuletzt formstark und bekamen starke Unterstützung von ihren Youngstern. Ist die Defensive konzentriert und arbeitet zusammen, wird es für jeden Gegner schwer. "Das wird keine leichte Aufgabe, aber wenn wir unsere Stärken und das, woran wir jede Woche hart im Training arbeiten, umsetzen können, werden wir gute Chancen haben", prognostiziert Hajjar. Das Duell verspricht in jedem Fall spannend und hochklassig zu werden. Spielbeginn ist am Sonntag um 16:00 Uhr in der Halle des Hallertau Gymnasiums in Wolnzach. (pm)