Barrierefreier Ausbau des Bahnhofs Donauwörth

Der Donauwörther Bahnhof ist als einer von zwölf Bahnhöfen in ganz Bayern in das Bayern-Paket II aufgenommen worden. „Ein weiteres wichtiges Etappenziel, denn diese Bahnhöfe haben höchste Priorität für einen barrierefreien Ausbau. Dementsprechend hoch ist auch die finanzielle Beteiligung des Freistaats, der jetzt mehr als 75 Prozent der Finanzierung übernimmt“, erklärt MdL Wolfgang Fackler und freut sich über den kürzlich gefassten Beschluss der bayerischen Staatsregierung. Den Rest der Kosten übernimmt die Deutsche Bahn AG mit Bundesmitteln, wie bereits bisher.
Donauwörth - Schwung kam in den vergangenen Jahren insbesondere durch die Unterstützung des Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange in das Projekt. Lange, der in Berlin auch verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, hatte die Planungen in Gesprächen mit der Bahn, sowie der Stadt weiter vorangebracht. Über die Entwicklung freut er sich: „Für den Bahnhof Donauwörth sind das gute Nachrichten. Durch die Bundesmittel konnten wir die Planungen vorantreiben, so dass jetzt beste Voraussetzungen für eine Realisierung bestehen“, so MdB Lange.
Das Bayern-Paket II ist das Herzstück des „Bayerischen Aktionsprogramms für barrierefreie Stationsinfrastruktur 2021“ (BABSI 21). Laut dem bayerischen Innenminister Joachim Herrmann sollen bis ins Jahr 2021 damit 82 Prozent aller Reisenden in Bayern barrierefrei ein- und aussteigen können. Profitieren werden davon demnach vor allem Menschen mit körperlichen Einschränkungen, aber auch Fahrgäste mit Kinderwägen oder schwerem Gepäck.
„Barrierefreiheit ist uns im Freistaat Bayern ein großes Anliegen. Ich freue mich, dass der Freistaat nun mit mehr als 75 Prozent der Finanzierung in Vorleistung tritt und damit ein deutliches Bekenntnis zur Realisierung des barrierefreien Ausbaus des Donauwörther Bahnhofs abgibt“, so MdL Fackler. Nach Angaben des Innenministeriums sollen neben Donauwörth noch die Bahnhöfe in Freilassing, Kaufering, Abensberg, Pleinfeld, Rottendorf und Kempten im Zeitraum zwischen 2019 und 2021 fertiggestellt werden. Eine Größenordnung für die Gesamtkosten gibt es auch. So führte Bahnchef Dr. Rüdiger Grube aus, dass allein für den barrierefreien Ausbau der jetzt zusätzlichen Stationen mehr als 500 Millionen Euro investiert werden müssen. „Die Finanzierung des Projektes ist seitens Bund und Land gesichert. Jetzt gilt es sich zügig mit den Akteuren vor Ort zu verständigen und die Maßnahme bald zu beginnen“, hält MdB Lange fest. (pm)