Es ist wohl das Thema, das fast alle Unternehmen in Schwaben gleichermaßen betrifft, die Suche nach geeigneten Fachkräften. Die Regionalversammlung der IHK Donau-Ries hat es sich mitunter zur Aufgabe gemacht, die hiesigen Unternehmen bei dieser Suche zu unterstützen. Weitere Schwerpunkte des Gremiums werden in den kommenden vier Jahren die Themen Internationalisierung, Digitalisierung, Energie und Mobilität sein.
Fachkräftemangel ist das Topthema in der Region
Wolfgang Winter, 2. Vorsitzender der Regionalversammlung, sprach sich vor allem im Bereich Fachkräftesicherung für eine verstärkte Vermarktung aus: "In den nächsten Jahren soll gezielt Werbung für duale Ausbildungsplätze erfolgen". Unter dem Motto "Lehre macht Karriere" sollen Ausbildungsplätze den Jugendlichen in der Region wieder nahegelegt und attraktiv gemacht werden. Zu den Fördermaßnahmen der IHK-Regionalversammlung gehört auch die Initiation von Schulpartnerschaften. Im vergangenen Monat konnte bereits die IHK-Partnerschaft zwischen der Hans-Leipelt Schule Donauwörth und dem international agierenden Unternehmen Hama aus Monheim beurkundet werden. Ebenso konnte in der letzten Woche bereits der Spatenstich für das Haus der Wirtschaft in Dillingen gefeiert werden. Auf 1.300 Quadratmetern soll dort ein Weiter- und Fortbildungszentrum für Arbeitnehmer und Arbeitgeber entstehen. "Das Angebot des Haus der Wirtschaft soll maßgeschneidert auf unsere Region sein", so Andreas Dirr über die Weiterbildungsmöglichkeiten am Standort in Dillingen.
Digitalisierung betrifft alle Branchen
"Es wird ohne Digitalisierung nicht mehr gehen", erklärte Andreas Dirr, 1. Vorsitzender der Regionalversammlung Donau-Ries. Die IHK möchte den digitalen Wandel durch breitgefächerte Netzwerke praxisnah und damit greifbar machen, so der Vorsitzende. Auch im Bereich Digitalisierung ist die Kooperation verschiedener Partner immens wichtig. "Wir brauchen ein leistungsfähiges Netz in der Region", so Andreas Dirr und verwies auf die bereits bestehenden Kooperationen. So erfolgt seit geraumer Zeit bereits ein Austausch mit der Hochschule Augsburg und dem Technologietransferzentren in Donauwörth und Nördlingen. "Wir versuchen auf die Bedürfnisse der Wirtschaft einzugehen," so Dirr.
Mobilität als Schlüsselthema
Besonders wichtig für einen ländlich geprägten Raum wie Nordschwaben es ist, laut den Verantwortlich eine leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur zu konzeptionieren. Dazu gehört unter anderem der Ausbau der Bahnstrecke zwischen Augsburg und Donauwörth und der Ausbau von Bundesstraßen.