Trotz der großen Investitionssumme in die neuen Betriebsgebäude am Münchner Ring hat die Firma Destilla sich weiterhin soziales Engagement auf die Fahnen geschrieben. Deshalb hat das Unternehmen für jede versendete Rechnung 1,00 Euro gespendet. Damit wurden nun im ersten Schritt 500 Setzlinge finanziert. Auch zwei weitere Unternehmen haben die Aktion finanziell unterstützt, sodass daraus die Summe von stolzen 621 Baumsetzlingen wurde, die nun gemeinsam mit den Azubis der Firma in den bayerischen Staatsforsten gepflanzt wurden.
"Wir sind ein klassischer Industriebetrieb", erklärt Matthias Thienel von der Firma Destilla. "Aber 95 Prozent unserer Rohstoffe beziehen wir direkt aus der Natur. Mit dieser Aktion wollen wir der Natur einfach etwas zurückgeben. Unser Slogan lautet nicht umsonst 'the essence of nature'. Damit liegt die Natur in unserer DNA".
Zehn Destilla-Auszubildenden haben sich gemeinsam mit Matthias Thienel auf den Weg nach Monheim gemacht und dort mit den Mitarbeitern der Forstverwaltung die Setzlinge gepflanzt. Koordiniert wurde das Projekt von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, die den Kontakt zwischen der Firma und den Staatsforsten herstellte. Die Auszubildenden, die in den Bereich Verwaltung und Destillation tätig sind, packten fleißig mit an und setzten nicht nur Weißtannen, sondern auch die besonders seltene Elsbeere in den Kreuter Waldboden. "Nachdem der Borkenkäfer hier bei den Kiefern starke Schäden angerichtet hat, ist der Wald hier angegriffen. Deshalb reagieren wir nun frühzeitig und pflanzen wieder einen Mischwald an. Dabei schließt sich auch der Kreis. Wir haben in unsern Wäldern hier noch einige staatliche Elsbeeren, deren Samen wir den Baumschulen verkaufen. Von denen kommen schließlich die Setzlinge wieder zu uns zurück", erklärt Georg Dischner von den Bayerischen Staatsforsten. "Neben der Tanne und der Elsbeere pflanzen wir weitere Edelhölzer wie die Kirsche an. In einigen Jahren wird dann - wenn die Pflanzen zu Jungbäumen werden - beim Waldspaziergang eine weiße Blütenpracht auf die Spaziergänger warten", freut sich der Forstbetriebsleiter.
Aber warum gerade in Monheim?
"Es ist gerade in Mode, Plantagen in der Südsee zu finanzieren. Das wollten wir aber bewusst nicht tun", so Thienel abschließend. "Wir sind hier zuhause. Unsere Mitarbeiter gehen durch diese Wälder spazieren. Da auch der heimische Wald Hilfe braucht, wollten wir hier etwas tun und eben nicht in der Südsee. Außerdem konnten wir es so mit einem Azubi-Projekt verbinden. Damit geben wir den jungen Menschen etwas mit. Jeder sollte in seinem Leben einen Baum gepflanzt haben."