40 Millionen Euro Umsatz - dieses Ziel hat sich SPN für 2023 gesetzt. Bis 2028 wolle man dann der führende Dienstleister für Antriebslösungen werden, erklärte der technische Geschäftsführer von SPN, Rainer Hertle, in seiner Präsentation anlässlich des Spatenstichs. Nun werden beim Nördlinger Spezialist für Antriebslösungen die Voraussetzungen für die SPN von Morgen und die Grundlagen für Logistik, Automatisierung, Digitalisierung und eine nachhaltige Entwicklung geschaffen. Dafür braucht es vor allem eines: Mehr Platz. Deshalb erweitert SPN am Firmenstandort in der Fritz-Hopf-Straße in Nördlingen seine Lager- und Produktionskapazitäten.
Aber auch in Sachen Nachhaltigkeit investiert das Unternehmen. Können derzeit an schönen Sommertagen bis zu 25 Prozent des Eigenstrombedarfs des Unternehmens gedeckt werden, sollen es in Zukunft 40 Prozent sein. Dafür soll ein Parkplatz überdacht und mit einer PV-Anlage ausgestattet werden.
Herausforderungen: Material- und Fachkräftemangel
Hertle zeigte die zwei großen Herausforderungen auf, denen sich das Nördlinger Traditionsunternehmen gegenübersehe: Material- und Fachkräftemangel. In Sachen Materialmangel habe das Unternehmen vorgesorgt und in den letzten zwei Jahren die Materialvorräte aufgestockt.
Dem Fachkräftemangel wolle man mit Automatisierung entgegenwirken. So könne eine Fachkraft für mehr Wertschöpfung an den Maschinen sorgen, was auch die Produktion beschleunige.
6,6 Millionen Euro für Bauabschnitt 1
Im ersten Bauabschnitt wird nun eine neue Halle gebaut und die Eigenstromproduktion erweitert. Dafür investiert das Unternehmen 6,6 Millionen Euro. Im zweiten Schritt folgt dann die Vergrößerung der Produktionshalle.
Mit dem Spatenstich, so Hertle, wachse die Vision von Fritz Hopf bis ins Morgen.
Wittner lobt zukunftsweisende Entscheidung
Oberbürgermeister David Wittner erinnerte in seinem Grußwort daran, dass die letzte Erweiterung von SPN gerade einmal sechs Jahre zurückliege und lobte, das bei SPN jetzt bereits wieder weiter und größer gedacht werde. Der OB würdigte neben dem sozialen Engagement und den Bemühungen des Unternehmens im Bereich Ausbildung mit einer "Lehrwerkstatt, die einmalig ist", auch die zukunftsweisende Entscheidung des Unternehmens seine Eigenstromproduktion zu erweitern und dazu eine versiegelte Fläche, nämlich den Parkplatz zu nutzen. Schade sei es, dass das Unternehmen beim Thema Einspeisung "noch blockiert" sei.