Nach nahezu 60 Jahren in der Geschäftsleitung der Hama GmbH nimmt Rudolph Hanke Abschied aus dem operativen Geschäft des Unternehmens und verabschiedete sich in seinen wohlverdienten Ruhestand.
Monheim - Am 15. Juli 1954 hatte Rudolph Hanke seinen ersten Tag als Auszubildender. Damals waren gerade einmal 10 Mitarbeiter bei der Firma Hamaphot beschäftigt. Nur 5 Jahre später musste der gerade einmal 21-jährige Rudolph Hanke zusammen mit Adolf Thomas die Firmenleitung nach dem frühen und unerwarteten Tod seines Vaters übernehmen. "In perfekter Ergänzung, jeder mit seinen ihm eigenen Fähigkeiten, du als "Daniel Düsentrieb", als Techniker, Erfinder und hochkreativer Treiber, und mein Vater Tom als kluger und geschickter Kaufmann", erklärte Geschäftsführer Christoph Thomas die damalige Rollenverteilung den Gästen beim Festakt zur Verabschiedung Hankes in Monheim.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt begann die Erfolgsgeschichte des Unternehmens. Heute arbeiten alleine über 1.500 Mitarbeiter am Standort Monheim. Weltweit beschäftigt die Firma an neun Standorten mehr als 2.500 Personen.
Seinen 80. Geburtstag nahm Rudolph Hanke nun zum Anlass sich aus der Geschäftsleitung zu verabschieden und "Adíeu" zu sagen. "Da stehe ich nun und bin heute 80 Jahre alt geworden. Dabei fühle ich mich eigentlich noch gar nicht alt, vielmehr immer noch so ein bisschen wie Lausbub, so als würde mir noch die ganze Welt offen stehen", erzählte Hanke. Auch gestand Hanke, dass er einst davon träumte Bild-Journalist zu werden, oder Kameramann beim Fernsehen. Doch seine Karriere bei Hama hätte er trotz aller Träume nie bereut.
In einer rührenden und bewegenden Rede schilderte Hankes Tochter Elena die Stationen des Lebens ihres Vaters. "Als ich meine Rede für dich schrieb, konnte ich nicht anders als zu bewundern was du alles geschafft hast. Bei aller Verantwortung für die Weiterentwicklung und den Fortbestand der Firma hast du immer deine Mitarbeiter im Blick gehabt. Geselliges Beisammensein und gemütlich Miteinander sorgten für ein wunderbares Betriebsklima", lobte sie die Arbeit ihres Vaters.
Doch ganz kann sich der 80-Jährige nicht von der Firma trennen. "So ein kleines bisschen werde ich schon noch euch allen erhalten bleiben. So ab und zu mal nachschauen, wie es läuft", lacht Rudolph Hanke.
"Adé, Tschüss, Macht´s gut", verabschiedete sich Rudolph Hanke von seinen Gästen.