Absolventen

Freisprechungsfeier der Bauinnung Nordschwaben

Sie sind stolz auf ihren Berufsabschluss: Die frischgebackenen Gesellinnen und Gesellen präsentieren sich mit den Ehrengästen bei der Freisprechfeier der Bauinnung Nordschwaben und der Maler und Lackiererinnung. Bild: Bauinnung Nordschwaben
Festliche Stimmung und ein edler Veranstaltungsort waren schöne Rahmenbedingungen für die Freisprechfeier der Bauinnung Nordschwaben im Rittersaal von Schloss Höchstädt. Insgesamt erhielten 59 Jugendliche ihre Gesellenbriefe und wurden von Kreishandwerksmeister Werner Luther von ihren Verpflichtungen gegenüber den Ausbildungsbetrieben und den Berufsschulen freigesprochen.

Die Jugendlichen hatten die Berufe Mauer, Beton- und Stahlbetonbauer, Straßenbauer, Kanalbauer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Hochbaufacharbeiter, Baugeräteführer und WKS-
Isolierer erlernt. Ebenso wurden sechs junge Gesellen und eine Gesellin der Maler- und Lackiererinnung Nordschwaben freigesprochen.

Wolfram Uhl, der Obermeister der Bauinnung Nordschwaben begrüßte nach der Eröffnungsmusik durch die Stadtkapelle Lauingen, die rund 200 Gäste. Die Absolventinnen und Absolventen waren meist zusammen mit ihren Eltern gekommen,aber auch Vertreter der Ausbildungsbetriebe, Lehrmeister und Freunde waren anwesend.
 

Die Besten Nachwuchskräfte im Bauhandwerk zusammen mit den Ehrengästen. Bild: Bauinnung Nordschwaben

Unter den Ehrengästen auch Obermeisterkollegen, Vorstandsmitglieder der Kreishandwerkerschaft und der Innungen sowie der Berufsschulen und der Gesellenprüfungsausschüsse. Seitens der Politik war Landrat Markus Müller (LK Dillingen), die stellvertretende Landrätin aus dem Donau-Ries Ursula Kneißl-Eder und der Höchstädter Bürgermeister Stephan Karg gekommen. Für die Handwerkskammer für Schwaben war extra Präsident Hans-Peter Rauch angereist. Obermeister Uhl dankte allen, die zum Erfolg dieser Ausbildungen beigetragen haben und verwies auf die guten beruflichen Perspektiven. „Wir brauchen tüchtige Mitarbeitende am Bau, fähige Fachkräfte, die auch in der Lage sind, die KI-gesteuerten Prozesse zu herrschen. Deshalb ermuntere ich die jungen Absolventen sich weiterzubilden und sich auch die neuen Techniken zu erarbeiten.“

In seinem Grußwort nannte Landrat Markus Müller die neuen Fachkräfte „unverzichtbar“ für diewirtschaftliche Entwicklung des Landkreises Dillingen und wünschte sich, dass sie ihrer Heimatregion und dem Mittelstand verbunden blieben. Müller dankte auch den Partnern aus dem Handwerk für die gute und unkomplizierte Zusammenarbeit.

Auch die stv. Landrätin Kneißl-Eder aus dem Donau-Ries und der Höchstädter Bürgermeister Karg gratulierten in ihren Grußworten den Absolventinnen und Absolventen. Kluge Förderpolitik für den Wohnungsbau Hans-Peter Rauch, Präsident der Handwerkskammer für Schwaben, betonte in seiner Festansprache, dass Feiersprechfeiern für ihn persönlich immer besondere Festtage seien. „Ich freue mich stets, wenn junge Menschen für sich herausgefunden haben, was in ihnen steckt und zu welchen Leistungen sie fähig sind. Als Baufachleute wissen Sie genau, wie wichtig ein sicheres Fundament ist und ich bitte Sie: Bauen Sie darauf auf und entwickeln Sie sich weiter. Sie haben es drauf!“, sagte Rauch. Er wandte sich auch an die Politik: „Wir brauchen neue Wohnungen, eine Riesenmenge, und dazu brauchen wir eine kluge Förderpolitik im Bund und im Land. Wir brauchen Optimismus und keineswegs überbordende Bürokratie, die uns lähmt und handlungsunfähig macht.“

Zur Freisprechung forderte Kreishandwerksmeister Werner Luther die Jugendlichen auf, sich von ihren Plätzen zu erheben: „Als Gesellinnen und Gesellen haben Sie nun die Freiheit zur Selbstverwirklichung und ich wünsche Ihnen viel Motivation, dass Sie den Sinn Ihrer Arbeit erkennen und Freude an unseren schönen Berufen haben. Gute Firmen brauchen Sie und setzen auf Ihre Mitarbeit.“
 

Die silberne Ehrennadel der Handwerkskammer für Schwaben erhielt Maler- und Lackierermeister Werner Rauch (Mitte links), die Goldene Ehrennadel des Landesverbandes der Bayerischen Bauinnungen erhielt Isolierermeister Karlheinz Kermann (Mitte rechts) – hier zusammen mit den Ehrengästen. Bild: Bauinnung Nordschwaben

Ehrungen

Mit Geschenken wurden die Besten der Prüfung geehrt. Für die besten Noten in der praktischen Prüfung erhielten vier Teilnehmer den Hermann-Luther-Ehrenpreis, der mit Geld dotiert ist. Die beste Note in der Praxis war eine 1,2. Mit einem Sachgeschenk wurde der Beste in Theorie und Praxis (Gesamtnote 1,5) Robin Stoller ausgezeichnet.

Für sein unermüdliches Wirken als Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Nordschwaben zeichnete HWK Präsident Rauch den Bäumenheimer Malermeister Werner Rauch mit der silbernen Ehrennadel der HWK Schwaben aus. Der Präsident betonte besonders das Engagement von Werner Rauch für die Nachwuchsarbeit und seinen unermüdlichen Einsatz für sein Handwerk.

Eine Ehrung des Landesverbands der Bayerischen Bauinnungen (LBB) erhielt Isolierermeister Karlheinz Kermann. Ihm wurde die Goldene Ehrennadel des Verbandes durch Werner Luther überreicht.(dra)