Zahlreiche Förderprogramme sorgen dafür, dass immer mehr Elektrofahrzeuge zugelassen werden. So auch im Landkreis Donau-Ries, wo mittlerweile 774 Elektrofahrzeuge zugelassen sind, die auch ein E im KFZ-Kennzeichen haben. Einzelne Statistiken, welche Modelle zugelassen wurden, gibt es von Seiten der Zulassungsbehörden nicht. "Dennoch ist ein deutlicher Trend zu erkennen, der einen großen Zuspruch für Elektroautos anzeigt", so Simon Kapfer von Landratsamt Donau-Ries. Demnach hat sich die Zahl der im Landkreis Donau-Ries zugelassenen E-Fahrzeuge von 242 Fahrzeugen im Jahr 2019 auf mehr als 750 Stück mehr als verdreifacht. Und auch für das Jahr 2021 ist kein Ende des Trends in Sicht.
Bei den Autohändlern herrscht ebenfalls gute Stimmung. Matthias Martin, Geschäftsführer beim Autohaus Ernst Meier in Nördlingen, blick zufrieden auf das Jahr 2020: "Unser erfolgreichstes Modell war der Kia eNiro. Die meisten Kunden kamen konkret mit dem Anliegen, ein e-Auto kaufen zu wollen. Es gab kaum unentschlossene Kunden", schildert der Geschäftsführer.
Nur wenige hundert Meter weiter, beim Autohaus Sens, war ebenfalls eine große Nachfrage nach Elektroautos zu verzeichnen. "Besonders beliebt ist der Renault Zoe, der auch die Statistik des am meisten zugelassenen E-Autos in Deutschland anführt. Das Modell gibt es bereits seit 2013", so Rainer Sens vom gleichnamigen Autohaus. "Neben dem Renault Zoe waren auch der Nissan Leaf oder der Renault Twingo sehr gefragt. Für 2021 kommt mit dem Dacia Spring ein neues rein elektrisch angetriebenes Modell für rund 10.000 Euro." Viele der Kunden waren nach Auskunft des Händlers nicht konkret auf der Suche nach einem E-Auto, haben sich aber dann vom Gesamtpaket und den hohen Förderungen überzeugen lassen.
Zudem wächst auch die Zahl der E-Tankstellen stetig weiter. So ist in Harburg unter anderem der Bau einer E-Tankstelle durch die EnBW ODR am Grasparkplatz geplant.