IHK Schwaben

Noch viele Ausbildungsstellen offen

Vor allem in Handwerksberufen sind noch viele Stellen unbesetzt. Bild: pixabay
Oft denken Eltern und Schüler im Juni sei es für die Bewerbung um einen Ausbildungsplatz im September zu spät. Derweil gibt es in allen Branchen, insbesondere im Handel, in der Hotellerie und Gastronomie, Industrie sowie in der Logistik noch viele offene Stellen. Die Ausbildungsfirmen freuen sich über jede Bewerbung.

Mehr als 5300 neue Ausbildungsverträge verzeichnet die IHK zum 1. Juni 2019 und somit ein Plus von 6,4% im Vergleich zum Vorjahr. „Dennoch sind noch viele Stellen offen. Auf unserer Lehrstellenbörse finden Jugendliche derzeit noch über 750 offene Ausbildungsstellen“, erläutert Wolfgang Haschner, Leiter des Fachbereichs Ausbildung der IHK Schwaben.

Dabei ist für Schüler aller Schularten etwas dabei, das heißt sowohl für Mittelschüler und Realschüler als auch für Gymnasiasten und FOS-Absolventen. Selbst Schüler ohne Schulabschluss haben in bestimmten Berufen eine Arbeitsmarktperspektive und können den Mittschulabschluss im Rahmen der Berufsschule nachholen.

„Das hängt mit der Breite der Ausbildungsberufe zusammen. Die schwäbische Wirtschaft bietet über 150 verschiedene IHK-Berufsbilder. Dabei gibt es sehr anspruchsvolle wie den Mechatroniker oder Fachinformatiker, die einen guten Realschulabschluss oder Abitur voraussetzen, aber auch Berufe für eher praktisch veranlagte Schüler wie den Fachlagerist.“, erklärt Wolfgang Haschner.

„Donau-Ries braucht dringend Fachkräfte. Im Vergleich zum Vorjahr wurden in unserer Region bisher nur wenige Ausbildungsverträge abgeschlossen. Für das Ausbildungsjahr 2019 werden insbesondere in den Industriebetrieben noch zahlreiche Auszubildende gesucht. Im Vergleich zum Vorjahr wurden dort rd. 10 % weniger Ausbildungsverträge bei der IHK Schwaben eingetragen.“, stellt der Vorsitzende der IHK-Regionalversammlung Donau-Ries, Andreas Dirr fest.

Die IHK Schwaben unterstützt als Vermittler zwischen Bewerbern und Betrieben. Mit dem Aktionsprogramm „Lehre macht Karriere“ setzt sie auf frühzeitige Berufsorientierung und zielgruppengerechte Ansprache von Schülern und Studienabbrechern. Aber auch Jugendlichen ohne Ausbildung sowie Flüchtlinge und Migranten gehören zur Zielgruppe.

„Die IHK versteht sich hierbei als Informations- und Matchingplattform. Wir wollen die jungen Menschen davon überzeugen, dass die duale Ausbildung der ideale Start ins Berufsleben ist. Wir unterstützen beim Vermittlungsprozess.“, so Dirr.

Unter www.ihk-lehrstellenboerse.de findet man alle Ausbildungsplätze und Praktika, die derzeit regional aber auch bundesweit angeboten werden. (pm)