Symbolbild Bild: pixabay
Vom 21. - 30. September findet im Landkreis Donau-Ries erneut die Aktion "Autofrei zu Kita und Schule" statt. Insgesamt sind bislang mehr als 8000 Kinder aus 39 Kommunen angemeldet.

Auch in diesem Jahr bleibt im Zeitraum vom 21. - 30. September 2022 das Elterntaxi von Kindergarten- und Grundschulkindern in der Garage stehen. Getreu dem Motto „Autofrei zu Kita und Schule“ wird der Weg dorthin (und idealerweise auch wieder zurück) zu Fuß, mit dem Tretroller oder dem Lauf-/Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln bestritten.

Über 8000 Kinder angemeldet

2021 nahmen 6.500 Kinder an dieser Aktion des Landkreises teil - in diesem Jahr haben sich mehr als 8.000 angemeldet. 47 KiTas, 29 Schulen und 1 Hort aus 39 Kommunen sind dabei und lassen das Elterntaxi stehen. Viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto und übersehen dabei, dass das Elterntaxi selbst eines der größten Risiken darstellt. Jährlich kommen mehr Kinder im Pkw der Eltern zu Schaden als durch selbstständige Mobilität, das zeigt eine aktuelle INFAS-Umfrage, welche im Auftrag des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) durchgeführt wurde.

„Gerade zu Beginn des Kita- und Schuljahres, möchten wir mit der Aktion 'Autofrei zu Kita und Schule' einen Impuls für mehr Verkehrssicherheit und nachhaltige Mobilität im Landkreis Donau-Ries setzen,“ so Landrat Stefan Rößle. „Wir wünschen uns, dass die Aktionswoche Eltern und Kindern einen Anstoß zur Selbstständigkeit und zum klimabewussten Handeln gibt, denn nur durch frühzeitiges Erlernen und Erleben kann dies auch langfristig umgesetzt werden.“

Eltern, Lehrer und Erzieher sind angehalten, durch Verkehrs- und Mobilitätserziehung die Verkehrskompetenz der Kinder zu unterstützen. Die Kinder erhalten einen Mitmach-Pass, in den sie mit grünen Klebepunkten jeden Tag ohne Elterntaxi markieren können.

Mitmachen in vielerlei Hinsicht ein Gewinn

Kinder, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Kita oder Schule kommen, sind nachweislich wacher, aufmerksamer und können sich besser konzentrieren. Dazu kommt, dass Kinder, die ihren Schulweg selbständig zurücklegen, sich besser orientieren können und ihre Umwelt bewusster erleben. Wer den Kita-/Schulweg zu Fuß, mit dem Tretroller oder Lauf-/Fahrrad zurücklegt, vermeidet Schadstoffe und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und damit auch für die Zukunft. Mitmachen lohnt sich aber nicht nur aus diesen Gründen. Unter den angemeldeten Kitas und Schulen werden wertvolle Preise verlost: Im Frühjahr 2023 findet ein großer Aktionstag mit dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) Kreisverband Donau-Ries zum Thema Verkehrssicherheit statt. Außerdem gibt es einen hochwertigen Ständer für Tretroller und einen für Fahrräder, die durch die Unterstützung der Sparkasse Dillingen-Nördlingen und der Sparkasse Donauwörth angeschafft werden können.

Weg zur Schule selbstbewusst und sicher meistern

„Wir vom ADFC Donau-Ries begrüßen diese Aktion ausdrücklich und unterstützen sie gerne,“ sagt Steffen Reddel, 1. Vorsitzender des ADFC Donau-Ries. „Alle Verkehrsteilnehmer müssen zwar besondere Rücksicht auf Kinder nehmen, aber ihr Verhalten im Straßenverkehr muss mit den Kindern immer wieder geübt werden. Diese Aktion hilft unseren Kindern, den Weg zu Schule und Kita selbstbewusster und sicherer zu meistern. Wir freuen uns jetzt schon auf den gemeinsamen Verkehrssicherheitstag im Frühjahr 2023“. (pm)