Wettbewerb

Große Bühne für kleine Bücherwürmer! Lesewettbewerb der kleinen Grundschulen

Rektorin Ruf-Lettenmeier (r.) und die Jury ist stolz auf die fünf Teilnehmerinnen des Vorlesewettbewerbs der kleinen Schulen. Bild: Manuel Habermeier
Beim Lesewettbewerb zeigen fünf Grundschülerinnen ihr Können. Laut Rektorin Ruf-Lettenmeier hat die Veranstaltung neben dem Sieg aber noch eine andere Bedeutung.

Im Rahmen des Lesewettbewerbs der kleinen Schulen zeigten fünf Viertklässlerinnen am Mittwoch in der Grundschule Amerdingen ihr Können. Am Ende konnte sich Ida Kreutner von der Grundschule Fremdingen gegen Emma Bohne (GS Marktoffingen), Leni Büringer (GS Ederheim), Mara Feldmeier (GS Amerdingen) und Paula Stark (GS Reimlingen) durchsetzen.

Dabei las jede Teilnehmerin sowohl einen eigenen Text sowie einen Fremdtext vor, was von der vierköpfigen Jury in verschiedenen Kriterien bewertet wurde. Nach dem Wettbewerb bekamen alle Leserinnen ein Buch von der Buchhandlung Lehmann aus Nördlingen sowie eine Urkunde überreicht. Die Entscheidung über den Sieg machten die Teilnehmerinnen der Jury jedoch nicht leicht, wie auch Glenn von Manteuffel, Vorsitzender des Elternbeirats der GS Amerdingen bestätigte: „Die fünf Teilnehmerinnen waren alle auf einem großartigen Niveau.“

Wer etwas leistet, verdient eine Belohnung

Dass es bei dieser Veranstaltung jedoch nicht nur um Sieg und Urkunde geht, betonte Frau Ruf-Lettenmeier im Gespräch mit unserer Redaktion. „Es ist uns wichtig, dass Kinder, die gerne und gut lesen, auch eine Bühne bekommen“, erzählte die Rektorin der GS Amerdingen und fügte hinzu: „Wenn man sich für etwas engagiert und Herzblut reinlegt, dann sollte man das auch zeigen dürfen. Es ist für ein Kind eine große Ehre, die eigene Schule vertreten zu dürfen.“ Zudem hoffe sie, dass solche Veranstaltungen außerhalb der Schulen ebenfalls bemerkt werden. „Es sollte in der Gesellschaft auch wieder Gewicht bekommen: Wer etwas leistet, soll von den anderen gesehen werden und eine Belohnung bekommen.“

Dass die einzelnen Grundschulen im Finale ausschließlich von Mädchen vertreten wurden, verwunderte sie hingegen nicht. „Prinzipiell ist es so, dass Mädchen mehr und lieber lesen als die Jungs“, erzählte sie aus ihrer eigenen Erfahrung. Jungs hingegen würden mehr Richtung Sachbücher und Comics mit „weniger Fließtext, mehr Bildern“ gehen.

Lesen ist eine Grundkompetenz

Der Lesewettbewerb der kleinen Schulen soll alle Grundschüler zum Lesen animieren, weswegen sich die Grundschulen aus Amerdingen, Ederheim, Fremdingen, Marktoffingen und Reimlingen bereits vor Jahren zu dieser Veranstaltung zusammengefunden haben und im jährlichen Wechsel die Endrunde austragen. Denn „nur, wer gut liest, kann auch in der Zukunft Erfolg haben“, betonte Ruf-Lettenmeier die Bedeutung des Lesens auch in der heutigen Zeit: „Lesen ist eine Grundkompetenz“.

Entstanden ist die Idee zu diesem Wettbewerb aus dem großen Lesewettbewerb der Stiftung Buchkultur und Leseförderung sowie Buchhandlungen, Bibliotheken und Schulen für Sechstklässler.

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

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