Gut die Hälfte aller Eltern mit schulpflichtigen Kindern glaubt, dass die Pandemiezeit mit Homeschooling und Wechselunterricht bei ihrem Kind zu Lernrückständen geführt hat. Je nach Fach vermuten 20 bis 29 Prozent der Eltern sogar große bis sehr große Lernlücken, so das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag des Nachhilfeinstituts Studienkreis. Entsprechend ist die Nachfrage nach Lernförderung beim Studienkreis in Nördlingen in den vergangenen Wochen deutlich angestiegen. Schülerinnen und Schüler der Klassen 5 bis 13, die Lücken in Mathematik, Deutsch oder Englisch haben, können jetzt kostenlos an einem oder mehreren von zahlreichen Online-Wiederholungskursen der Nachhilfeschule teilnehmen. Jeder Kurs dauert 90 Minuten. Eine Themen- und Terminübersicht sowie Anmeldemöglichkeit gibt es unter studienkreis.de/crashkurse-online.
„Mit unseren Crashkursen lassen sich massive Lernlücken selbstverständlich nicht auf einen Schlag schließen“, sagt Thomas Momotow vom Studienkreis. „Aber sie sind gut als erste Hilfe geeignet, um Stoff aufzuarbeiten, der einem Schwierigkeiten bereitet oder im Distanzunterricht auf der Strecke geblieben ist.“ Während die Jüngeren in Mathematik ihr Wissen über die Grundrechenarten und geometrische Figuren auffrischen, erfahren Oberstufenschülerinnen und -schüler, wie das noch mal mit den Exponentialfunktionen und dem Satz des Pythagoras war. In Englisch wiederholen die Kinder und Jugendlichen beispielsweise „Tenses“, „If-Clauses“ und „Text Analysis“. Wer in Deutsch Probleme mit der Groß- und Kleinschreibung hat, bekommt ebenso schnelle Unterstützung wie diejenigen, die wissen wollen, wie ein Drama aufgebaut ist. Die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer können im Chat Fragen stellen und erhalten zur anschließenden Vertiefung weitere Übungen.
Größte Lücken in Fremdsprachen
Den meisten Stoff haben Schülerinnen und Schüler nach Einschätzung ihrer Eltern in den Fremdsprachen verpasst: 29 Prozent glauben laut der Studienkreis-Forsa-Umfrage, dass die Lernrückstände ihrer Kinder in diesen Fächern groß oder sogar sehr groß sind. Noch ausgeprägter ist dieser Eindruck bei Eltern von 10- bis 14-Jährigen: 39 Prozent von ihnen vermuten große oder sehr große Lernlücken. „Es gibt zwar in der Grundschule erste Begegnungen mit einer Fremdsprache, aber erst an den weiterführenden Schulen steigen die Kinder richtig in die Fremdsprache ein“, erklärt Thomas Momotow. „Für viele Kinder in dieser Altersgruppe hat das während der Schulschließungen stattgefunden. Die hohen Zahlen bei den 10- bis 14-Jährigen zeigen, dass der Start in die Fremdsprache nicht gut geklappt hat.“ (pm)