Gemeinsam hatten sich die beiden Freundinnen überlegt, sich mit dem jung verstorbenen Historienmaler zu befassen und ihm mit Hilfe eines fiktiven Tagebuchs ein Gesicht zu geben. Ansprechpartnerin war für die beiden Mädchen war die Leiterin des Stadtmuseums Nördlingen, Andrea Kugler, gleichzeitig die Mutter von Franziska Eßmann, die ihnen auch die Wettbewerbsunterlagen mitgebracht hatte.
Vor allem im Nördlinger Stadtmuseum, aber auch auf dem Friedhof recherchierten Anna und Franziska, um Lebenslauf und Schaffensprozess von Josef Guido Emil Squindo nachzuvollziehen. „Es hat viel Spaß gemacht und war sehr interessant, so viel über eine frühere Persönlichkeit von Nördlingen herauszufinden“, erzählen die Mädchen, die etwa von Weihnachten bis März an dem Projekt gearbeitet haben.
Anstatt einer feierlichen Preisverleihung im Bayerischen Landtag bekamen die siegreichen Teilnehmer in diesem Jahr die Urkunden, einen Preisgutschein sowie die Laudatio der Landesjury, per Post zugesandt. Die verschriftlichte Lobrede macht deutlich, weshalb der Beitrag „Josef Guido Emil Squindo. Ein kurzes Leben für die Kunst“ einen ersten Preis erhalten hat. „Die Autorinnen des fiktiven Tagebuchs beweisen ein hohes Maß an Empathie und Reflexionsvermögen“, heißt es dort. Die stellvertretende Klassenleiterin Christine Götz, Geschichtslehrer Mattias Lokietsch und Schulleiter Robert Böse überreichten Franziska Eßmann und Anna Fischer ihre Auszeichnung und machten deutlich, wie stolz sie auf den Erfolg der beiden Mädchen sind. (pm)