Sympathische Panther zu Besuch bei der Eisbahn am Schloss: (v.l.n.r.) Leo Conti, Evan Trupp, Alexander Thiel, Maximilian Horber, „Datschi“ und Duanne Moeser. Bild: Foto Nitsche Rain
Über 300 Besucher kommen zur Interviewrunde an der Eisbahn am Rainer Schloss
In ein stimmungsvolles Eisstadion verwandelte sich die Eisbahn am Kurfürstlichen Schloss in Rain am vergangenen Montagabend. Über 300 Besucher trotzten der Kälte und bildeten den würdigen Rahmen für das Gastspiel der fünfköpfigen Delegation der Eishockey-Profimannschaft der Augsburger Panther. Die beiden Spieler Evan Trupp und Alexander Thiel sowie Sportmanager Duanne Moeser, Leo Conti (Marketing) und Maximilian Horber (Vertreter der Gesellschafter) traten sehr sympathisch auf, demonstrierten Fan- und Volksnähe und sammelten damit fast noch mehr Pluspunkte als sich die Mannschaft im bisherigen sehr erfolgreichen Saisonverlauf durch starke Leistungen als Tabellensechster verdient hat. Ein Sieg auf ganzer Linie für die Panther, die Fans, die Stadt Rain als Gastgeber und alle, die dabei waren - so lautete das einhellige Fazit des Abends, durch den Markus Erdt als Moderator fachkundig und souverän führte.
Rain - Die Stimmung bei den Gästen aus Augsburg war angesichts des tollen Heimsieges am Vortrag im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion gegen den amtierenden Deutschen Meister und aktuellen Tabellenführer EC Red Bull München nach dramatischem Spielverlauf mit 6:5 nach Verlängerung bestens. „Jetzt wollen wir nach der Vorrunde mindestens Rang sechs belegen“, korrigierte Duanne Moeser das Saisonziel entsprechend selbstbewusst nach oben. Die Gründe für den derzeitigen Höhenflug mit zuletzt fünf Siegen in Folge erklärte Leonardo Conti, der in seiner aktiven Karriere als Torwart bei der Weltmeisterschaft 2001 zum Einsatz gekommen war: „Harte Arbeit, Zusammenhalt und unsere tollen Fans.“ Begeistert von seinem Arbeitgeber und den Kollegen äußerte sich auch Evan Trupp, der seit dieser Saison für die Panther aufläuft. „Die Stimmung im Stadion ist gigantisch und das Niveau der Liga hoch“, so der US-Amerikaner, der in Königsbrunn zusammen mit seinem Bruder Hayden wohnt und sich rundum glücklich fühlt. Glücklich, dass die stressigen Weihnachtstage mit sieben Spielen in 17 Tagen nun endlich vorbei sind ist auch Alexander Thiel. Der gebürtige Kaufbeurer kommt meist in der vierten Reihe zum Einsatz und will sich durch gute Leistungen perspektivisch für weitere und höhere Aufgaben empfehlen. Die nächste Möglichkeit bietet sich beim nächsten Auswärtsspiel am kommenden Freitag, 13. Januar, bei den Kölner Haien.
Einen interessanten Einblick in die finanziellen Planungen des Vereins gewährte Maximilian Horber. „Mit einem Gesamtetat von knapp fünf Millionen Euro belegen wir in dieser Rangliste keinen Play-off-Platz“, räumte der studierte Sportmanager ein. Da die Panther bislang keinen Hauptsponsor gefunden haben, setzen sie eher auf die breite Unterstützung von Firmen und Unternehmen. Und natürlich auf die Zuschauer, von denen bislang im Schnitt knapp 4800 zu den Heimspielen in das modernisierte Curt-Frenzel-Stadion kamen. „Der Verein hat mit dem Umbau perfekt den Spagat zwischen Eventcharakter und Tradition geschafft“, lobte Jürgen Ferber. Der Vorsitzende des seit 1993 bestehenden AEV-Fanclubs Donau-Ries mit seinen derzeit 150 Mitgliedern attestierte den Verantwortlichen in dieser Saison bislang beste Arbeit. Ferber hofft auch darauf, dass sich der Erfolg in steigenden Mitgliedszahlen beim Fanclub bemerkbar macht. Ebenfalls an der Talkrunde teil nahm Thomas Mair als Gebietsverkaufsleiter des Panther-Ausrüsters JAKO. Der gebürtige Rainer hatte zusammen mit Anton Haid den Besuch der Augsburger in Rain eingefädelt. „Eine Profi-Eishockeymannschaft zu Besuch ist für unsere Stadt in der Tat eine Premiere“, meinten Bürgermeister Gerhard Martin und sein Stellvertreter Leo Meier. Beide Stadtoberhäupter zeigten sich mit der Resonanz und der bisherigen Besuchszahlen der Eisbahn sehr zufrieden.
Ein weiterer Höhepunkt war neben der Versteigerung eines Schlägers sowie eines Trikots - jeweils mit Originalunterschriften aller Spieler - für die Duanne-Moeser-Stiftung, die immerhin 200 Euro einbrachte, ein Einlagespiel. Dabei durften einige Fans an der Seite von Evan Trupp und Alexander Thiel die Eishockey-Tauglichkeit der Eisbahn testen. Dabei gewann Team Trupp knapp mit 6:5 gegen das Team Thiel. Nach der Erfüllung zahlreicher Foto- und Autogrammwünsche endete der kurzweilige Abend, zu dessen Erfolg auch das beliebte Panther-Maskottchen „Datschi“ beitrug. (pm)
Die Eisbahn am Schloss ist täglich noch bis einschließlich Sonntag, 22. Januar, geöffnet. Weitere Höhepunkte des Rahmenprogramms sind die Ü30-Party am kommenden Samstag, 14. Januar von 17 bis 23 Uhr, die Apres-Ski-Party am Samstag, 21. Januar von 17 bis 23 Uhr sowie die Kinder-Discos am Sonntag, 15. Januar und Sonntag, 22. Januar jeweils von 15 bis 19 Uhr. Für die Musik sorgt bei allen Veranstaltungen DJ Helmut Kleinert.