Gefühlt kam die ganze Gemeinde zusammen, um zu sehen, wie die Hexen eine verhüllte, im Sautrog schlafende Figur aufweckten. Zur allgemeinen Überraschung war es Bürgermeister Karl Kolb selbst, der sich aus der Wanne erhob und seinen Rathausschlüssel an Faschingspräsident Thomas Aust abgeben musste. Letzterer konnte verkünden, dass der Verein Faschingsfreunde Megesheim nun schon 33 Jahre besteht, was natürlich gefeiert wurde.
Zur guten Stimmung trugen die Megesheimer Gardemädchen mit ihrem Auftritt bei, ebenso wie die Alm Gugga aus Mönchsdeggingen, die den Abend musikalisch mitgestalteten. Nach dem dreifachen Schlachtruf „Ho ho ho – Rupfido!“ bekam Karl Kolb noch eine Aufgabe passend zum Jubiläum: Die Gardemädchen banden ihm 33 Luftballons an. Sollte ihm in den nächsten 33 Minuten ein Ballon kaputt gehen, musste er Thomas Aust eine Halbe Bier ausgeben. Wenn ein anderer Gast einen Ballon platzen ließ, so musste Kolb diesem eine Halbe spendieren. Ob ein Ballon den Abend überlebt hat ist nicht überliefert, aber man muss davon ausgehen, dass der Bürgermeister rund eineinhalb Kästen Bier springen lassen muss.