Mit Besprechungen des Organisationsteams und einer öffentlichen Infoveranstaltung für interessierte Teilnehmergruppen begannen bereits vor Weihnachten in Lauterbach die konkreten Vorbereitungen für den diesjährigen Faschingsumzug am 19. Februar. Unter der organisatorischen Regie der Feuerwehr wird sich dann einer der ältesten Umzüge unserer Gegend, dessen Anfänge bis um 1930 zurückgehen, am Faschingssonntag durch die Straßen des Ortes im Zusamtal bewegen.
Auch in diesem Jahr setzen die Lauterbacher auf den traditionellen und eigenständigen Charakter ihres Umzugs, der ihnen schon seit Jahrzehnten unter den Umzügen unserer Region eine Sonderstellung gibt.
Was ist das Besondere am Lauterbacher Umzug?
Prinzenpaare, Garden und überdimensionale Discowagen, die von gigantischen Schleppern gezogen werden, wird man in Lauterbach nicht finden. Die Umzugswagen, die mit viel Witz und Einfallsreichtum regionale Themen, politische Spöttereien und Albernheiten des Alltags darstellen, werden ausschließlich von kleinen Oldtimertraktoren gezogen. „Die Wagen und Fußgruppen kommen fast ausschließlich aus Lauterbach und den übrigen Buttenwiesener Ortsteilen oder angrenzenden Gemeinden, wie z.B. Mertingen,“ sagt Thomas Schretzmeir, dem Leiter des Lauterbacher Organisationskomitees des Umzugs. „Die Palette an gespielten Themen ist breit gefächert: Vom 1-Euro-Ticket über den Fachkräftemangel hin zur Schließung des Prisma findet sich jeder Besucher in unserem Fasching wieder,“ so Schretzmeir.
Noch etwas macht den Lauterbacher Umzug einzigartig: Die teilnehmenden Wagen werden einzig und allein für diesen Umzug gebaut, sind also nur dort zu sehen. Der Lauterbacher Faschingsumzug startet am Faschingssonntag um 13:30 Uhr. Ausgeschilderte Parkmöglichkeiten sind vorhanden. Die Strecke des Umzuges wird um circa 13:00 Uhr gesperrt und ist dann für Besucher nicht mehr passierbar. (pm)
