Restaurierung

Fördergeld für historisches Wahrzeichen in Auhausen

Die Pfarrkirche St. Maria und St. Godehard in Auhausen ist ein Denkmal von nationaler Bedeutung. Bild: Manuel Habermeier
Die Pfarrkirche in Auhausen hat eine bewegte Geschichte. Für die Sanierung dieses Denkmals von nationaler Bedeutung wurde nun eine weitere Förderung überreicht.

Am Montag wurde in der Auhausener Pfarrkirche St. Maria und St. Godehard ein symbolischer Scheck über 50.000 Euro überreicht. Übergeben wurde das Geld von Manfred Kiesel, der als Ortskurator Dinkelsbühl die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vertritt.

Wie der verantwortliche Architekt Sepp Ruhland erklärte, ist dieses Geld für die Dachinstandsetzung des Langhauses, der Seitenkapellen und des Zwischendachs zum Westwerk eingeplant. Dabei geht es vor allem „um das Tragwerk und neue Dachplatten“.

Förderung durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Insgesamt werden die Kosten für die Sanierungsmaßnahmen auf 4,362 Millionen Euro veranschlagt und umfassen das Dach und in Teilen die Elektrik, wobei das Dach mit rund 70 Prozent jedoch den Löwenanteil ausmacht. Begonnen hatten die Arbeiten im vergangenen Jahr, Voruntersuchungen gab es bereits 2019. Der Abschluss der Arbeiten ist für Ende 2026 oder Anfang 2027 anvisiert.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vergab im Jahr 2023, als der Antrag aus Auhausen gestellt wurde, 589 Förderverträge für 550 Objekte. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Restaurierung einiger Hochchorfenster gefördert. Insgesamt finanziert sich die Stiftung über private Spenden von rund 220.000 Förderern und die Glücksspirale. Nach Bayern wurden 2023 rund 70 Förderverträge vergeben.

V.l.n.r.: Ines Meierhuber (Vertrauensfrau), Manfred Kiesel (Ortskurator Dinkelsbühl), Pfarrer Wolfgang Layh, Ilse Schreitmüller (stv. Vertrauensfrau), Siegfried Metz (Bauausschussmitglied), Sepp Ruhland (Architekt) Bild: Manuel Habermeier

Auhausens Kirche als Denkmal von nationaler Bedeutung

Neben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz haben sich auch die evangelisch-lutherische Landeskirche Bayern sowie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege, das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, die Gemeinde Auhausen, der Landkreis Donau-Ries, der Bezirk Schwaben und die Stiftung Kirchenbau finanziell eingebracht.

Der größte Anteil mit knapp zwei Millionen Euro kommt aus dem Entschädigungsfonds des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Begründet wurde die Förderung mit der Bedeutung der Auhausener Kirche als Denkmal von nationaler Bedeutung. Sowohl im Bauernkrieg als auch im Vorfeld des 30-jährigen Krieges spielte das ehemalige Benediktinerkloster eine bedeutende Rolle und ist somit ein Ort deutscher Geschichte.

Redakteur. Unterwegs für blättle und online. Geboren in Augsburg ist er über Freiburg, Wien und München endlich im schönen Donau-Ries angekommen. Hier hat er besonders die Themen Kunst, Kultur, Geschichte und Sport im Blick.

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