Geschichte

Holocaustgedenktag: Eine Mahnung für alle

Symbolbild. Bild: pixabay
Am 27. Januar 1945 befreiten Soldaten der Sowjetarmee das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau. 80 Jahre später gedenken gemeinsam den Opfern des Nationalsozialismus und erinnern uns in Demut an all das schrecklichen Leid, welches unsere Mitmenschen und deren Angehörigen damals erfahren mussten.

„Unsere Bundesdeutsche Erinnerungskultur ist bei weitem keine Selbstverständlichkeit. Sie ist auch Ausdruck unserer Entwicklung als demokratische Gesellschaft“, meint Adrian Lund, Direktkandidat für den Bundestag von Bündnis 90/Die Grünen. „Damit ist dieser Tag mehr als ein Blick zurück in die dunkelsten Kapitel unserer Geschichte. Es ist eine Mahnung an uns alle, die Werte von Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde zu schützen und zu verteidigen. Das Gedenken an die Opfer darf niemals zur Routine werden – es muss unser Handeln stets begleiten.“ 

Jüngst schrieb die Tagesschau „Viele junge Menschen wissen wenig über den Holocaust“ mit Bezug auf eine Umfrage der Jewish Claim Conference. Der Zentralrat der Juden in Deutschland warnte vor dem Anstieg der Unwissenheit über solch ein wichtiges Thema. Zentralratspräsident Josef Schuster: „Der besorgniserregende Anstieg antisemitischer verbaler und körperlicher Gewalt, den wir in Deutschland beobachten, hat seine Wurzeln zu einem großen Teil in der Desinformation und dem Mangel an Informationen über den Holocaust.“

„Die viele Arbeit der Schulen, Gedenkstätten und Bildungsprogrammen ist im Kampf gegen Antisemitismus und für den Erhalt der Erinnerungskultur unersetzlich. Sie vermittelt uns im Hier und Jetzt sowie den kommenden Generationen, wie wichtig es ist, für Menschenrechte und Vielfalt einzutreten.“ sagt Elisa Pfaff, Sprecherin des grünen Kreisverbandes Donau-Ries.

Gemeinsam rufen die Grünen des Landkreises alle Mitbürger*innen dazu auf, die Lehren der Geschichte in den Alltag zu tragen und sich gegen jede Form von Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung starkzumachen. Damit einher geht eine deutliche Absage gegen jegliche Formen des Vergessens oder Abmildern der Gräueltaten der NS-Zeit. Die Erinnerung an die Millionen von Menschen, die verfolgt und ermordet wurden, zeige, wohin Ideologien von Hass und Ausgrenzung führen können. Es zählt das Bewusstsein, die Verantwortung und Anteilnahme – ausgedrückt durch die einfache doch starke Botschaft: „Nie wieder ist jetzt“ (dra)