Theodor-Heuss-Gymnasium

Nachruf: Lehrerin Christine Götz gestorben

Christine Götz unterrichtete mit Leidenschaft die Fächer Deutsch, Englisch und Geschichte am Theodor-Heuss-Gymnasium in Nördlingen. Bild: Theodor-Heuss-Gymnasium
Zu Beginn der diesjährigen Osterferien verstarb nach langer und schwerer Krankheit Frau Christine Götz, Oberstudienrätin am Theodor-Heuss-Gymnasium für die Fächer Deutsch, Englisch und Geschichte.

Geboren und aufgewachsen in Nördlingen, besuchte sie das THG bereits als Schülerin und legte dort 1990 ihr Abitur ab. Sie begann ihr Studium in München, wechselte später an die Universität Augsburg und legte dort ihr Staatsexamen ab. Nach dem Referendariat begann sie ihre berufliche Laufbahn am Oettinger Albrecht-Ernst-Gymnasium und blieb dort bis zu ihrem Wechsel an das Nördlinger Gymnasium im Jahr 2015.

Frau Götz war eine Lehrerin, die von ihrem Beruf und der Bedeutung ihrer Fächer zutiefst überzeugt war. Neben der Vermittlung von geforderten Wissensinhalten ging es ihr in besonderem Maß auch um die Weitergabe von Werten und Haltungen, mit denen sie die Charakterbildung ihrer Schülerinnen und Schüler unterstützte und sie zu kritischen und verantwortungsbewussten Menschen erziehen wollte. Sprache, Literatur und das Verständnis für historische Zusammenhänge bildeten für sie dabei ein unverzichtbares Fundament. Einen gewichtigen Schwerpunkt ihrer Arbeit legte sie in diesem Zusammenhang auf das  bundesweite Projekt „Jugend debattiert“, bei dem sie als kompetente Referentin und gefragte Ausbilderin nicht nur an ihren eigenen Schulen, sondern auch an verschiedenen anderen in Schwaben sowie als Jurorin auf Landes- und Bundesebene tätig war.

Ihre offene, tolerante, positive und begeisterungsfähige Art, ihr pädagogisch konsequentes Handeln, ihre Teamfähigkeit und ihre selbstlose Bereitschaft zur kollegialen und kooperativen Zusammenarbeit zeichneten sie in all ihren Berufsjahren aus. Ihre schwere Krankheit und alle damit verbundenen Belastungen und Einschränkungen ertrug sie mit bewundernswerter Kraft, gestärkt durch ihren tiefen Glauben. Bis kurz vor ihrem Tod ging sie pflichtbewusst ihrer Arbeit nach leistete ihren „Dienst“, wie sie es sicherlich in ihrem Innersten wahrnahm.

Das Theodor-Heuss-Gymnasium trauert um eine Lehrerin, die ihren Beruf geliebt und für ihn gelebt hat, um eine hilfsbereite und zugewandte Kollegin, um eine hochgeschätzte Persönlichkeit und einen unvergesslichen Menschen. (pm)