Die Tafel in Donauwörth wird in neue Räumlichkeiten ziehen. Für Nutzer und Kunden wird sich vieles verbessern.
Donauwörth - Noch im Sommer diesen Jahres soll die neue Tafel eröffnet werden, wünscht sich Branko Schäpers, Caritas-Geschäftsführer. In den Räumen der ehemaligen psychologischen Beratungsstelle wird schon bald die Tafel der Caritas einziehen. Das Gebäude steht leer, weil die Beratungsstelle in das neu sanierte Auer-Gebäude gezogen ist.
Die Renovierungsarbeiten in der Zirgesheimerstraße laufen momentan auf Hochtouren. "Das Gebäude soll barrierefrei werden, sodass unsere Kunden mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen problemlos einkaufen können", erklärt Schäpers. Wenn es nach ihm ginge, wäre die Tafel schon "vorgestern" in die Zirgesheimerstraße gezogen. Einen Umzug wünscht er sich schon lange. Das momentane Gebäude in der Pflegstraße sei nicht mehr zeitgemäß und viel zu klein.
Im Moment sind Tafel, Lagerräume und auch der Kleiderladen der Caritas-Sozialstation auf ungefähr 120 Quadratmetern untergebracht. In der Zirgesheimerstraße sind 140 Quadratmeter für die Tafel eingeplant, etwa die gleiche Fläche für den Kleiderladen, der ebenfalls mit umzieht.
Möglicherweise zwei Öffnungstage
Bislang haben Sozialhilfeempfänger, Hartz-IV-Empfänger und Asylbewerber ohne Arbeit, die Möglichkeit am Donnerstag Vormittag in der Tafel Lebensmittel, die von örtlichen Supermärkten und auch Privatpersonen gespendet werden einzukaufen. Symbolisch bezahlen die Berichtigten 2 Euro und bekommen davon in der Tafel Brot und Backwaren, Grundnahrungsmittel, Obst und Gemüse und Molkereiprodukte für die ganze Familie. Bis zu 80 Personen sind es jeden Donnerstag, die in der Tafel einkaufen. Genauso viele sind es, die sich ehrenamtlich um die Tafel kümmern. Sie holen mit einem Lieferwagen die Lebensmittel ab, sortieren die Ware und räumen sie in die Regale der Tafel ein und geben sie an die Bedürftigen aus.
Insgesamt gibt es 462 Familien und Alleinstehende, die berechtigt sind, in der Tafel einzukaufen. Seit Eröffnung der Tafel 2004 ist die Zahl der Bedürftigen gestiegen, besonders in den letzten drei Jahren machte sich ein deutlicher Zuwachs an Nutzern bemerkbar. "Ein zweiter Öffnungstag in der Woche ist deshalb möglich" meint Schäpers. Der Donnerstagvormittag soll aber auf jeden Fall erhalten bleiben. Auch der Ablauf beim Einkauf soll sich für die Kunden nicht ändern.