Corona-Pandemie

Finanzielles Trostpflaster für Faschingsvereine

Tandlerfasching in Donauwörth 2020. Bild: Elmar Bschorer
Schweren Herzens haben sich die Faschingsvereine im Landkreis Donau-Ries vor einigen Wochen für eine Absage der Veranstaltungen in der Session 2020/2021 entschieden. Jetzt gibt es wenigstens ein finanzielles Trostpflaster.

„Der Freistaat Bayern gewährt einen einmaligen Ausgleich entstandener Nachteile in Höhe von 50 Prozent der coronabedingten Nettoeinnahmeausfälle aus Veranstaltungen, Festen und vergleichbaren Aktivitäten in Höhe von bis zu 2.000 Euro pro Verein“, erklärt MdL Wolfgang Fackler. Die Staatsregierung hat demnach in der vergangenen Woche festgelegt, dass die Unterstützung insbesondere Vereine in Anspruch nehmen, die Mitglied in einem Dachverband der Heimatpflege oder Träger einer im Bayerischen Landesverzeichnis des Immateriellen Kulturerbes eingetragenen Kulturform sind. Das Gesamtvolumen des Hilfsprogramms beläuft sich auf fünf Millionen Euro.

„Unsere Vereine der Heimat- und Brauchtumspflege, wie Trachten- und Heimatvereine sowie Faschingsvereine und -gesellschaften gestalten maßgeblich die Vielfalt an Traditionen und deren Vermittlung im Freistaat mit. Durch ihre verschiedenen, von bürgerschaftlichem Engagement getragenen Aktivitäten, insbesondere auch in der Jugendarbeit, wirken sie identitätsstiftend und generationenverbindend. Sie sind ein wichtiger Beitrag zum gesellschaftlichen Zusammenhalt“, so MdL Wolfgang Fackler.

Aufgrund des coronabedingten Ausfalls insbesondere von Veranstaltungen und Festen fehlt jedoch vielen Vereinen ein wichtiger Teil ihrer Einnahmen – diese werden zur Finanzierung des Vereinsbetriebs benötigt. „Mit dem Hilfsprogramm wollen wir gewährleisten, dass das gesellschaftlich-kulturelle Wirken dieser Vereine auch in Zukunft gesichert ist und Traditionen und Bräuche in Bayern erhalten bleiben“, so MdL Wolfgang Fackler. Die Details zu den Voraussetzungen, der Antragsstellung und der zuständigen Behörde werden zeitnah erarbeitet und veröffentlicht.(pm)