Landrat Stefan Rößle informiert zur staatlich beschafften Schutzausrüstung
Die Beschaffung von Schutzausrüstung wird derzeit grundsätzlich von Bund und Land organisiert. Diese Materialien werden sodann aus einem zentralen Logistikstützpunkt an die Landratsämter im Freistaat verteilt.
„Die Sicherstellung der medizinischen Versorgung im Landkreis hat für uns oberste Priorität“, erklärte Landrat Stefan Rößle in diesem Zusammenhang. Zwar laufe die Verteilung des staatlich zugewiesenen Schutzmaterials auf Hochtouren, die Menge der so erhaltenen Ausrüstung liege aber noch immer weit unter dem tatsächlichen Bedarf in der Region: „Unsere Kreisverwaltung erreicht täglich eine Vielzahl an Anfragen von Einrichtungen, die aktuell nicht ausreichend mit Schutzausrüstung versorgt sind.“
Bei der Verteilung des zugeteilten Materials sei der Kreis an eine von der Staatsregierung vorgenommene Priorisierung von vor- und nachrangigen Bedarfsträgern gebunden: „Nach diesem Schlüssel versorgt unsere Führungsgruppe Katastrophenschutz beispielsweise unsere Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Hebammen oder Physiotherapeuten“, erklärte Rößle.
Um auch als nachrangig eingestufte Einrichtungen mit Schutzkleidung versorgen zu können, bat die Kreisverwaltung zuletzt bereits um freiwillige Unterstützung bei der Bereitstellung von Schutzausrüstung durch Firmen, Organisationen und Privatpersonen. Einrichtungen mit Bedarf an Schutzausrüstung können sich unter coronahilfe@lra-donau-ries.de, bzw. Telefon 09 06 / 7 43 38 an die Kreisverwaltung wenden, um bei der Verteilung dieser Spenden berücksichtigt zu werden.
Betreuung der dezentralen Unterkünfte unter erschwerten Bedingungen
Durch COVID-19 und die damit einhergehenden Ausgangsbeschränkungen rücken insbesondere größere Einrichtungen als mögliche Infektionsherde in den Blickpunkt. Deshalb wurden bereits zu Beginn der Ausgangsbeschränkungen auch für die insgesamt 33 belegten dezentralen Asylbewerberunterkünfte im Landkreis besondere Maßnahmen ergriffen. So werden die Unterkünfte derzeit nur noch in besonderen Fällen von den Quartiersmanagern aufgesucht und Besuchern ist das Betreten der Unterkünfte generell untersagt.
Bislang gibt es in keiner Unterkunft bestätigte COVID-19-Infektionen.
Wie das im Landratsamt Donau-Ries angesiedelte Team Migration mitteilt, zeigten sich die Bewohner verständnisvoll und man stehe mit ihnen in ständigem Kontakt. Die Bewohner würden per Post oder E-Mail über die neuesten Regelungen informiert, zudem wurde ein telefonischer Notdienst in den Sprachen Deutsch, Englisch, Türkisch und Arabisch eingerichtet, um möglichen Fragen oder Unklarheiten zu begegnen und so eine Einhaltung der geltenden Ausgangsbeschränkungen sicherzustellen.
Unter http://www.donauries.bayern/corona/informationen-fuer-gefluechtete-und-migranten/ stehen zudem die wichtigsten Informationen in zehn verschiedenen Sprachen zur Verfügung. (pm)