Die Organisatoren des Wemdinger Filmnachmittages (v.l.n.r.: Martin Ziegler, Julia Lux, Theo Knoll, Gottfried Hänsel) Bild: Martin Ziegler
Anlässlich des Präventionsschwerpunktes „Licht an. Damit Einsamkeit nicht krank macht.“ des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege organisierte die Gesundheitsregionplus des Landkreises Donau-Ries zwei Veranstaltungen zum Thema Einsamkeit.

Gemeinsam mit dem Ambulanten Krankenpflegeverein Wemding e.V. und der Nördlinger Nachbarschaftshilfe e.V. wurden zwei Filmnachmittage für Senioren durchgeführt:

Der Filmnachmittag in Wemding: Über 50 Seniorinnen und Senioren sind der Einladung des Ambulanten Krankenpflegevereins Wemding e. V. gefolgt und haben sich im hiesigen Kolpingheim zusammengefunden. Nach einer Begrüßung durch Gottfried Hänsel, 1. Vorsitzender des Ambulanten Krankenpflegevereins Wemding e.V., und Julia Lux, Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregionplus Donau-Ries, hat Theo Knoll, Rektor i. R., die Moderation des Nachmittages übernommen. Er führte die Anwesenden in das Thema Einsamkeit ein und stellte dabei heraus, dass jeder Mensch – unabhängig von Geschlecht, Alter und Lebensphase – von Einsamkeit betroffen sein kann. Anschließend wurden drei Kurzfilme, die auf unterschiedliche Art und Weise das Thema Einsamkeit beleuchtet haben, gezeigt. Nach den Filmen erörterten die Senioren bei Kaffee und Kuchen, welche Maßnahmen zur Prävention von Einsamkeit getroffen werden können. Dabei erarbeiteten die Anwesenden gemeinsam mit Moderator Theo Knoll heraus, dass man gerade auch im Alter offen für neue Bekanntschaften und Freizeitaktivitäten sein sollte.

Der Filmnachmittag in Nördlingen: Werner Luther, 1. Vorsitzender der Nördlinger Nachbarschaftshilfe e.V., begrüßte ca. 90 Seniorinnen und Senioren in der Alten Schranne. Er stellte zunächst die Arbeit der Nördlinger Nachbarschaftshilfe e.V. vor und leitete anschließend auf das Thema Einsamkeit über. Dabei wurde deutlich, dass ein Schwerpunkt der Nördlinger Nachbarschaftshilfe e.V. darauf liegt, älteren Menschen, die aufgrund der Erschwernisse des Alters nicht mehr (alleine) aus dem Haus können, Gesellschaft zu leisten. Oberbürgermeister David Wittner bedankte sich in seinem Grußwort bei den Organisatoren des Filmnachmittages und gab einen Überblick über das vielfältige Angebot für Senioren in der Stadt Nördlingen. Anschließend wurde den anwesenden Senioren ein unterhaltsamer und altersloser Spielfilm über die Liebe, das Altwerden und die Kraft der Musik als ewigen Jungbrunnen gezeigt. Bei Kaffee und Kuchen wurde sich abschließend über den Film und die Bedeutung von Gemeinschaft ausgetauscht.

Sowohl in Wemding als auch in Nördlingen waren die Organisatoren und alle Beteiligten mit dem Filmnachmittag für Senioren zufrieden und freuten sich insbesondere über die große Nachfrage. „Das hat uns gezeigt, wie wichtig das Thema ist. Es ist uns gelungen, einen Treffpunkt für Senioren zu schaffen und über die unterschiedlichen Filme gemeinsam ins Gespräch zu kommen“, resümiert Julia Lux, Geschäftsstellenleitung der Gesundheitsregionplus Donau-Ries. Sie sieht die beiden Veranstaltungen als Anstoß, um weiter an dem Thema dran zu bleiben: „Das war ein Ansatz, vom dem ich mir wünschen würde, dass er wiederholt oder auch in anderen Städten und Gemeinden im Landkreis versucht wird“. Für ähnliche Veranstaltungen gibt Lux noch folgenden Tipp: „Über das Seniorenfilmprojekt der Landesmediendienste Bayern können alle, die in der Seniorenarbeit aktiv sind, kostenfrei Filme leihen. Wer mehr Informationen dazu haben möchte, kann sich gerne an mich oder direkt an die Landesmediendienste Bayern wenden“. (pm)