"Wir sind heute hier um Menschen die Ehre zu erweisen, die sonst eher im Stillen und Verborgenen wirken", verdeutlichte Landrat Stefan Rößle die Wichtigkeit der Feldgeschworenen. Insgesamt 16 Ehrenamtliche aus dem Landkreis konnte Rößle für ihre langjährigen Tätigkeiten auszeichnen.
Landkreis - Am Dienstag fand im Landratsamt in Donauwörth die Ehrung der Feldgeschworenen statt. "Heute fällt der Blick auf Sie liebe Feldgeschworene, weil Sie sich jahrzehntelang um das Gemeinwohl verdient gemacht haben und immer noch machen", ehrte Landrat Stefan Rößle die Verdienste der Feldgeschworenen. Insgesamt 16 Ehrenamtliche wurden für ihre Tätigkeit geehrt. Rößle zeichnete die 16 Männer aus dem Landkreis für 25 Jahre, 40 Jahre und 50 Jahre Ehrenamt aus.
827 Hüter der Grenzen im Landkreis
"In Bayern gibt es über 80 Millionen Grenzpunkte, davon über 30 Millionen Grenzsteine. Die Feldgeschworenen tragen dafür Sorge, dass diese Grenzzeichen erhalten bleiben", erklärte Rößle. Im Landkreis engagieren sich 827 Personen als "Hüter der Grenzen" für das Gemeinwohl. "Schön zu sehen ist, dass im vergangenen Jahr mehr Feldgeschworene neu bestellt wurden, als ausgeschieden sind", so der Landrat.
Zu den wichtigsten Aufgaben der Feldgeschworenen gehört seit jeher das Anbringen und die Kontrolle von Grenzsteinen. Ursprünglich stammt das Amt aus den Feld- und Untergangsgerichten. "Es gibt kaum jemanden der sich in der heimischen Flur besser auskennt als Sie", lobte Landrat Stefan Rößle die ehrenamtliche Tätigkeit der Feldgeschworenen und führte an: "Wir haben Hochachtung vor Ihrer Arbeit und dem Beitrag, den Sie für die Gesellschaft leisten".
Auch Thomas Gruber, Leiter des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung dankte den Ehrenamtlichen für ihre Arbeit: "Wir schätzen Ihre Arbeit sehr, Ihre Ortskenntnis ist durch nichts zu ersetzen." Im Anschluss überreichte Landrat Stefan Rößle und der Amtsleiter Thomas Gruber den Feldgeschworenen eine Dankesurkunde und ein Präsent.