Seit 10. Februar muss das Donauwörther Trinkwasser abgekocht werden. Aufgrund einzelner Befunde coliformer Keime und unklaren Schwankungen der Trübungswerte sprach das Gesundheitsamt eine Abkochanordnung aus. Seither erfolgten wiederholt Beprobungen des Trinkwassers durch die Stadtwerke Donauwörth.
Im gesamten Versorgungsnetz der Stadtwerke wurden nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt Probenahmenstellen festgelegt, um einen umfassenden Überblick über die gesamte Trinkwassersituation zu erhalten. Hierfür sind nach fachlicher Einschätzung drei Probenahmeserien in Folge ohne auffällige mikrobiologische Befunde, wie z. B. coliforme Keime, erforderlich.
Zwar war die erste Probenahmeserie nicht zu beanstanden, jedoch wurde in einer einzelnen Probe der zweiten Serie in der vergangenen Woche erneut eine einzelne Kolonie coliformer Keime nachgewiesen, darauf machte nun das Landratsamt aufmerksam. In bisherige Mitteilungen der Stadt Donauwörth war allerdings immer die Rede von keinen weiteren Auffälligkeiten.
Der Endbefund ging dem Gesundheitsamt in dieser Woche zu. In einer Kontrollprobe außerhalb der vereinbarten Probenahmeserie vom letzten Freitag war dieser Befund nicht mehr nachweisbar, so dass aktuell kein Rückschluss auf die Ursache des Befundes möglich ist.
Nach Rücksprache mit dem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit sind somit erneut drei Probenahmeserien mit unauffälligem Befund notwendig, um mit ausreichender Sicherheit die mikrobiologische Unbedenklichkeit nachweisen zu können.
Mit ersten Vorab-Ergebnissen kann heute gerechnet werden. Da jedoch immer die Endbefunde der Kontrollproben abgewartet werden müssen, kann die Abkochanordnung aktuell noch nicht aufgehoben werden, teilt das Landratsamt Donau-Ries mit.