Eröffnung

Aktion zur Stärkung weiblicher Kunst

Bild: S. Riedensheimer
Zum Internationalen Frauentag öffnete der Kunsthof in Harburg seine Türen und bot Künstlerinnen eine Plattform für kreativen Austausch und Sichtbarkeit.

Bereits zum 4. Mal lud das Bildungswerk am Internationalen Frauentag Künstlerinnen nach Harburg ein und öffnete den Kunsthof „Mitten in Harburg, aber in einer anderen Welt“. Stadträtin Claudia Müller begrüßte die Teilnehmerinnen und die Leiterin Bernadette Lang. Sie freue sich, dass Harburg zur MalerINNEN-Stadt geworden sei. Im Kirchhöfle wartete auf alle eine Überraschung: Zwei Musikerinnen gaben ein kleines Konzert. Die Fotos machte eine „Harburger Fotofreundin“. 

Doris Thürheimer, Leiterin des Bildungswerkes, erklärte, dass man mit dieser Aktion darauf aufmerksam machen wolle, dass weibliche Kunst auf der globalen Bühne immer noch weitgehend unsichtbar sei. Bei der Kunst sei es wie mit dem Kochen: Fast alle Frauen tun es. Wenn es dann aber an Geld und Ruhm gehe, blieben meist nur noch Männer. Der Anteil von Künstlerinnen, die in den großen Museen ausgestellt werden, liege immer noch bei weit unter zehn Prozent.

 

Bernadette Lang begann früh mit der Malerei und sagt von sich, dass sie im Freien male, „solange der Pinsel nicht am Papier festfriere.“ Sie begleitete die Teilnehmerinnen an unterschiedliche Ecken der Burgstadt und zeigte einige Tipps und Tricks für das Urban Sketching. Faszinierend mal wieder, wie dasselbe Motiv die einzelnen Künstlerinnen zu ganz unterschiedlichen Motiven animierte. Man war sich einig, dass man sich auch 2026 in der Malerinnen-Stadt Harburg treffen wolle. (dra)