Oettingen - Im Rahmen des Reformationsjubiläums hat Bischof Dr. Jack Urame am vergangenen Mittwoch anlässlich des Buß- und Bettages in der St. Jakobskirche in Oettingen die Predigt gehalten und sich im Anschluss in das Goldene Buch der Stadt Oettingen eingetragen. Der Bischof der in den Jahren 2000-2005 im Auftrag des Missionswerks in den Kirchengemeinden Auhausen, Dornstadt, sowie Lehmingen und Steinhart tätig war, kam zusammen mit seiner Frau Waura und seinen Zwillingstöchtern Jennifer und Juliana als Gast an seine alte Wirkungsstätte. Von der Synode in Papua Neuguinea wurde Urame im Januar 2016 zum Bischof geweiht und ist seit März 2016 im Amt.
Wie sehr die Gläubigen Bischof Urame seit seiner Zeit in Oettingen wertschätzen, wurde schon bei den Begrüßungsworten von Dekan Diener klar. Denn hier gibt es zum ersten Mal Beifall, als der Dekan auch Bischof Dr. Jack Urame in Oettingen begrüßte. Auch sichtlich davon überrascht, dass es schon vor der Predigt Urames Applaus geben würde, begrüßte Dekan Diener die zahlreichen anderen anwesenden Gäste, wie die 1. Bürgermeistern Oettingens Petra Wagner und den stellvertretenden Landrat Reinhold Bittner. Diener lobte in seinen Begrüßungsworten die lebendige Partnerschaft zwischen der evangelisch-lutherischen Kirche Papua Neuguinea und dem Dekanat Oettingen.
In seiner Predigt verwies auch Bischof Urame auf das gute Verhältnis das, trotz der großen Entfernung, zwischen den beiden Kirchen herrsche. Jedoch fand der Bischof auch mahnende Worte für die aktuellen Geschehnisse in der Welt. "Idealismen bedrohen unser Leben", so Urame. Auch kritisiert Bischof Dr. Jack Urame "Egoismus und Materialismus". Für den Bischof bedeutet dies, dass sich die Menschen von der Bibel als Grundlage des Lebens leiten lassen müssen.
Im Anschluss an den Festgottesdienst fand vor allen Gläubigen dann der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt Oettingens statt. Auch für Bürgermeisterin Petra Wagner war dies etwas ganz besonders. "Wenn so viele Gläubige hier sind, dann ist es ein schöner Tag. Besondere Gäste bedeuten besondere Begegnungen" und daraus resultieren außergewöhnliche Ergebnisse, so die 1. Bürgermeisterin.